Das ewige Eishockey-Theater, lasst den Vorhang bitte runter!

Diskusion rund um das Eishockey in Deutschland (DEL, Regionalligen u.s.w.)
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Marko
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Das ewige Eishockey-Theater, lasst den Vorhang bitte runter!

Beitragvon Marko » 14.07.2011, 09:25

Das ewige Eishockey-Theater, lasst den Vorhang bitte runter!

Lange Zeit war es ruhig um die drei-eisheiligen. Es war eine Zeit der Ruhe, der Gelassenheit und des Ausspannens. Wir genossen die Zeit nach dem Gewinn der Meisterschaft ausdauernd und gebührend.

Wäre da nicht das Thema "Ravensburg meets DEL" gewesen, das tief in einem drin dir keine Ruhe lies. Zwar war es mit Blick aufs Ravensburg´s Ligenhistorie fast unmöglich auf einmal im Konzert der Großen mitzuspielen, doch die Towerstars schafften dies, was man vor fünf oder zehn Jahren noch für unmöglich und völlig unreal hielt.

Mit ordentlichen Sponsoren, enthusiastischen Zuschauern und ehrlicher und verantwortungsvoller Vereinspolitik entwickelte sich auf sportlicher Ebene eine beinahe beängstigende Beständigkeit die letztendlich in der Meisterschaft der zweiten Bundesliga gipfelte. Spielte man um die Jahrtausendwende noch um die Meisterschaft der Regionalliga gegen den TuS Geretsried, so knallte man jetzt den „Eishockeyerfindern“ aus Schwenningen eine an den Latz. Gerade diese Beständigkeit sich kontinuierlich zu steigern, jedoch das Wesentliche zu versuchen nicht aus den Augen zu verlieren, machte alles um die Towerstars sportlich so unwahrscheinlich gefährlich und sympathisch zugleich.

Hatte man sportlich gesehen noch vor drei Jahren Angst gegen Landsberg in den Play-Downs zu scheitern, stellte jetzt im Finale Schwenningen eine nicht allzu schwierig wirkende Hürde da. Dem Team und dem Trainer traute man ohne weiteres zu das Finale zu gewinnen.

Also war es so wie es „Sportdeutschland“ liebt, alles gegeben, die Meisterschaft errungen um letztendlich in die höchste Liga des Eishockeys aufzusteigen. Doch hier endet abrupt die jüngste aufstrebende Geschichte des Ravensburger Eissports. Ein elitärer Kreis von 14 Gesellschaften hat sich vor Jahren darauf eingeschworen nur noch Mannschaften aufsteigen zu lassen die vor allem die wirtschaftlichen Voraussetzungen dafür haben um mitmachen zu dürfen. Sportliche Aspekte sind hier außen vor. Gerade die Lust, der Reiz, die Euphorie des kleinen Außenseiters, die darf im deutschen Eishockey nicht vorkommen!

Es wird viel totgeschwiegen. Wer will schon Ravensburg in der DEL? Ravensburg hätte durch einen Aufstieg seine Infrastruktur um ein Vielfaches verbessern können, die geforderten VIP-Plätze wären gebaut worden, Tribünen, Toiletten, etc. alles wäre machbar gewesen. Den von grauen Eminenzen verfassten 9.000 Punkte Plan, der Mannschaften wie Bietigheim und Ravensburg letztendlich den Aufstieg kostete, ist ein Produkt höchster Arroganz, das ausschließlich im deutschen Eissport zu finden ist.

Eine Gegenfrage zum Lederballspiel sei erlaubt, wer hat seinerzeit Freiburg, St.Pauli, Rostock und Bielefeld in der bel étage der Fußballbundesliga sehen wollen? Doch genau diese Vereine machen es aus, das Salz in der Suppe, wenn David den Goliath ärgert. Wenn Pauli gegen Bayern gewinnt und Bremen die Meisterschaft versaut. Genau das ist Sport, sich auf dem Feld gegeneinander messen, Kräfte vergleichen und dem Publikum zu zeigen, dass man ein verschworener Haufen ist. Alle die genannten Vereine konnten dann aufgrund des eintretenden Erfolges ihr Umfeld, ihr Stadion, ihre Professionalität in den Jahren daraufhin ausbauen und stehen jetzt besser da denn je. Freiburg produziert eine hervorragende Jugendarbeit, macht dadurch Einnahmen wett, die z.B. wegen fehlender Sponsoren.- und Zuschauereinnahmen fehlen. Rostock elektrisiert ganz Mecklenburg-Vorpommern, sonst wäre da nichts geboten, die Menschen identifizieren sich mit dem Verein, der für die Region und für die dort lebenden Menschen steht.

Doch im Eishockey ist alles anderst. Nennen wir die Deutsche Eishockey-Liga doch ruhig mal „Fifa des Winters“ oder „IOC der Willkür“. Diese selbst verherrlichenden Macher des selbsternannten deutschen Über-Eishockeys, die Jahr für Jahr Millionen Euro zum Fenster raus werfen, das Geld aber überhaupt nicht haben, machen diesen Sport kaputt.

Oder glaubt ihr allen Ernstes, dass sich die Hamburg Freezers, die Metro Stars Düsseldorf einen Dreck um die zweite Liga kehren? Nein, hier wird nur auf sich geschaut, wie kann die Marke DEL vorangebracht werden? Wie viel Mal sollen Wolfsburg und Straubing pro Saison noch gegeneinander spielen, ohne dass der Zuschauerschnitt unter 800 sinkt. Wie oft muss der Zuschauerkrösus Wolfsburg noch im Finale der Meisterschaft stehen, damit die DEL merkt, dass hier nur Volkswagen seinem Hobby nachgeht und ein paar Millionen in einen Retortenclub steckt, damit der heimische Fließbandarbeiter abends noch zum Spiel gehen kann.

Diese arrogante Ignoranz hat fast schon was „josef-blatterisches“. Wie können die Verantwortlichen der DEL diesen Sport zerstören, den Reiz des sportlichen ignorieren und ihre eigene Liga ohne größeres Zuschauerinteresse mehr und mehr vor die Hunde gehen lassen? Ist der Niedergang von den Kölner Haien noch aufzuhalten? Wen interessieren die Hambürger Kühlschränke? Spielt Hannover in der TUI-Arena oder doch auf dem Stadtteich? Wie hoch ist die Lohnkürzung für die Spieler der Scorpions in diesem Jahr? Was wäre Dauermeister Berlin ohne die Anschütz-Gruppe? Wann bekommt Augsburg ein Stadion wo jeder gleich gut zusehen kann? Und vor allem, wo liegt Iserlohn?

Wie oft musste ich in den letzten Wochen erklären warum Ravensburg nicht in die DEL kann, das wäre doch jetzt der logische Schritt. Nein, im Eishockey ist alles anders, sportlich kannst du nichts erreichen, wenn die Herren Tripcke und Co. sich noch nicht einmal die Arbeit machen und Ravensburg auf der Landkarte zu suchen. Waren die Herren jemals auf einem Zweitliga-Spiel, wissen die überhaupt, dass es hinter Hopps Mannheim noch weiter geht? Wie weit ist der Horizont eines Geschäftsführers der DEL? Wurde die Bewerbung Ravensburgs ernst genommen oder wurde hier ein schmieriger Anwalt bezahlt der übers Internet die Hallengröße abklärte, die Wirtschaftlichkeit an den Imbissständen und die Zahl der Parkplätze aus Google-Earth erahnte? Waren die Verantwortlichen der DEL bei der Damen-WM, waren die Verantwortlichen bei einem der zig Nationalmannschaftsspiele in den letzten sieben Jahren? NEIN, es ist unfassbar.

Diese Feigheit noch nicht einmal nach Ravensburg zu kommen, geschweige denn sich für das Unterhaus zu interessieren, ist einfach unerklärlich.

Ups, der Kooperationsvertrag läuft aus, ja sowas, was machen wir denn da? Wusste das niemand in der DEL-Zentrale, bei der vermutlich mehr Sekretärinnen arbeiten als Fachleute, die diesen Sport lieben, was macht man wenn ein Vertrag solchen Ausmaßes ausläuft? Richtig, man setzt sich zwei Monate davor zusammen, dieses mal nicht auf Mallorca, sondern in München und stellt fest, dass man grundverschiedene Meinungen hat, von der keiner auch nur einen Schritt auf den anderen zugeht. Diese Null-Toleranz, diese Art von Kleingeistigkeit ist mehr als zum Kotzen! Weder DEL noch DEB sind hier fähig im Sinne des Eissports zu handeln. Nein, in sechs Wochen geht die Liga los und nichts ist passiert. Schrecklich, wenn von welchen Amateuren diese GmbH und Verbände geführt werden. Es scheint fast so als ob die DEL Angst vor einer Auf.- und Abstiegsregelung hat, sollte am Ende einer Relegation auch noch der Zweitligist besser sein. Kann daher sogar Mannheim absteigen und Crimmitschau auf, ja warum denn nicht?

Apropos medienwirksamkeit der DEL! Viele Kollegen, Freunde und Bekannte fragen mich, jetzt wo Ravensburg Deutscher Meister geworden ist, spielen sie ja sicher in den kommenden Saison in der Champions-League. „Nein,“ war meine Antwort, „es gibt doch noch eine Liga oberhalb der Bundesliga". "Hoi,“die Antwort, „von denen hört man ja gar nichts!“

Stimmt, als noch de Raaf, Hegen und Kießling gespielt haben, kamen sogar Spielausschnitte im öffentlich-rechtlichen TV, heute wird eine Minderheit von schätzungsweise 200.000 Zuschauern auf Sky bedient, die diesen schönen Sport genießen und dafür bezahlen müssen. Das Erste bringt zwei Stunden Bobfahren aus Salt Lake City und acht Stunden Skifliegen aus Zakopana, sogar Dart-Meisterschaften aus Manchester auf Sport1 werden stundenlang übertragen aber von der "achsogeilen" DEL hört man nirgends was, außer ein Spiel mit gefühlten 3.785 Strafzeiten findet statt, dann darf sogar Ulrike von der Gröben bei RTL-Aktuell davon berichten. Dann wird der Sport als brutal und absolut unmenschlich in Zeitlupe dargestellt und Deutschland weiß wieder, dass man auf Eishockey verzichten kann...... Danke dafür, danke DEL!

Ich könnte stundenlang noch weiterschreiben, es nutzt aber alles nicht, Eishockey ist mit diesen „FIFA-verseuchten“ Gesellschaftern und Ignoranten auf dem absteigenden Ast. Traurig, nur ein Blick in die unteren Ligen zeigt, wie toll der Eissport zelebriert werden kann. Die DEL zerstört mit ihren Regeln den Sport oder warum erlebt Eishockey z.B. in Kassel und Frankfurt einen regelrechten Boom?
Eben, Back to the Roots. Stimmung, Gänsehaut-Feeling, die Geselligkeit und kein Häppchen-Fraß und Champagner. Dies hat den Sport geprägt: Härte, Bier, Freundschaft und auf den Rängen die gegnerischen Fans beschimpfen, das macht Eishockey in Deutschland aus!

Von daher ist es gar kein Fehler, dass die DEL uns gar nicht will, lieber ehrlicheres Zweitliga-Hockey mit Geschrei als Business-Krawattenträger aus der Königstraße!

Amen!

Allen die dies lesen wünsche ich eine erfolgreiche Zweitliga-Saison. Möge der Eissport leben und Spaß machen, Freundschaften knüpfen und Geselligkeit predigen. Die Towerstars haben es mehr als verdient in der kommenden Saison unterstützt zu werden. Wir lieben diesen Sport und alles drumherum, wir lassen Eishockey von der DEL nicht zerstören!

Sollte die DEL jemals eine Mannschaft brauchen um den elitären Club aufzufüllen, ich würde absagen, mit der Begründung: „Ihr schafft es auch ohne uns den Sport kaputt zubekommen“

In diesem Sinne, scheene Ruata!

PS: Das passende Bild dazu, gibts auf der drei-eisheiligen Startseite, (das untere natürlich) Die DEL kauft sich schon Straßenschilder auf Mallorca, tztztz!
http://www.drei-eisheilige.de/index.php ... cle&id=186

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Re: Das ewige Eishockey-Theater, lasst den Vorhang bitte runter!

Beitragvon Marko » 03.04.2012, 11:19

Viele offene Fragen: Scorpions in die Liga, was macht Landshut, was der Absteiger?

Es ist die Zeit der Entscheidungen in der 2. Bundesliga. Aber nicht nur auf dem Eis, sondern auch daneben geht es spannend zu. Denn während die Halbfinals und die Abstiegsrunde laufen, gibt es parallel dazu auch im Hintergrund einige Entwicklungen. So gehen die Gespräche zwischen den Landshut Cannibals (in Person von Rainer Beck) und den Hannover Scorpions (in Person von Günter Papenburg) über einen Lizenzkauf weiter. Die beiden Geldgeber haben sich sogar persönlich getroffen, noch aber ist Rainer Beck nicht bereit, die Summe von Günter Papenburg als Kaufpreis zu akzeptieren. Überhaupt scheint es für die Scorpions verschiedene Szenarien zu geben, denn nach gesicherten Eishockey NEWS-Informationen haben die Hannoveraner nach den Modalitäten für einen möglichen Zweitliga-Start in der kommenden Saison nachgefragt.

Aber auch Landshut scheint mehrere Möglichkeiten zu haben. Denn kürzlich war mit Christian Feichtinger der Boss der multinationalen EBEL in Landshut zu Gast. Und aus dem Umfeld der EBEL sickerte durch, dass dieser Besuch nicht zufällig war, sondern man die Bereitschaft der Landshuter, in die EBEL zu wechseln, ausloten wollte.

Auch in der Abstiegsrunde gibt es interessante Entwicklungen: Denn der SC Riessersee konnte die Gesellschafter-Anteile an der ESBG nicht von den insolventen Wölfen Freiburg erwerben, da der Insolvenzverwalter Probleme machte. Man könnte also sagen, der SCR war gar nicht Mitglied in der ESBG, hat aber trotzdem gespielt. Ein Ansatzpunkt für eine Klage des sportlichen Absteigers? "Das sehe ich nicht so", sagt ESBG-Geschäftsführer Oliver Seeliger. "Der SCR hat den Club-Lizenzvertrag und den Club-Schiedsvertrag unterschrieben und das ist beim Notar und beim Registergericht eingetragen."

Tobias Welck
http://www.eishockeynews.de/aktuell/art ... eiger.html

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Re: Das ewige Eishockey-Theater, lasst den Vorhang bitte runter!

Beitragvon Marko » 04.04.2012, 14:50

04.04.2012 Landshut
Rainer Beck verhandelt weiter wegen DEL-Lizenz
Papenburg will zwei Millionen


Während sich die Cannibals derzeit in den Play-offs abstrampeln, wird auch hinter verschlossener Tür fleißig an der Zukunft des niederbayerischen Eishockey-Klubs gebastelt.

Wie aus gut unterrichteten Kreisen zu erfahren war, stehen Rainer Beck, der künftige Landshuter Hauptgesellschafter, und Günter Papenburg, millionenschwerer Geldgeber der Hannover Scorpions, nach wie vor in heißen Verhandlungen. Die Cannibals würden bekanntermaßen sehr gerne die DEL-Lizenz der Niedersachsen erwerben – und Papenburg scheint nicht abgeneigt.

Kein Wunder: Denn würden die Hannoveraner ihre Lizenz an die Deutsche Eishockey-Liga (DEL) zurückgeben, würden sie nur 400.000 Euro bekommen. Im freien Verkauf ist die „Eintrittskarte“ für die höchste deutsche Eishockey-Liga aber sicher viel mehr wert. Und da Günter Papenburg anscheinend die große Lust vergangen ist, Jahr für Jahr mehrere Millionen ins Verlustgeschäft Scorpions zu pumpen, liegt ein Verkauf an die Niederbayern nahe.

Es wird aber gemunkelt, dass die Vorstellungen hinsichtlich des Kaufpreises noch weit auseinanderliegen. Gerüchten zufolge will der Scorpions-Boss zwei Millionen Euro für die DEL-Lizenz haben. Eine Summe, die man im Landshuter Lager dagegen keineswegs berappen möchte.

Allerdings sollen sich Rainer Beck und Günter Papenburg im Rahmen des Fußball-Bundesliga-Spiels zwischen dem FC Bayern und Hannover 96 (24. März) in der Allianz Arena getroffen haben und intensiv weiter verhandelt haben. Beck hält sich dem Wochenblatt gegenüber bedeckt: „Richtig ist, dass Papenburg und ich noch verhandeln.“

Allerdings soll sich Beck nicht nur in Richtung DEL umschauen: Christian Feichtinger, Manager der Erste Bank Eishockey-Liga (EBEL), wird demnächst nach Landshut kommen und sich mit den niederbayerischen Machern hinsichtlich einer möglichen Zusammenarbeit unterhalten.

In der EBEL treten derzeit elf Mannschaften aus Österreich, Slowenien, Kroatien, Ungarn und Tschechien an. Feichtinger liebäugelt aber mit einer Aufstockung der Liga auf 12 bis 14 Teams, gerüchteweise auch aus Deutschland. Das Niveau der EBEL liegt etwa zwischen der DEL und der 2. Bundesliga. Beck: „Christian Feichtinger kommt hierher, das stimmt. Ob die EBEL eine Alternative wäre, werden wir erst nach den Play-offs bekanntgeben.“

Autor: Tobias Grießer
http://www.wochenblatt.de/nachrichten/l ... t67,105552

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Re: Das ewige Eishockey-Theater, lasst den Vorhang bitte runter!

Beitragvon Marko » 05.09.2012, 18:36

DEB reicht Feststellungsklage ein - Oberligisten lehnen Durchführungsbestimmungen ab

Erwartungsgemäß hat der DEB am gestrigen Dienstag über eine auf Gesellschaftsrecht spezialisierte Kanzlei beim Landgericht München die angekündigte Feststellungsklage in Bezug auf die Stimmanteile bei der Eishockey Spielbetriebsgesellschafts mbH (ESBG) eingereicht. Der Grund für die Einreichung der Feststellungsklage liegt in der Anzweiflung der bisherigen Stimmanteile des Verbandes durch den Rechtsanwalt von ESBG-Geschäftsführer Alexander Jäger im Rahmen der außerordentlichen Gesellschafterversammlung am 18. Juli. Statt bisher 360 sollen dem DEB künftig nur 20 Stimmen zur Verfügung stehen. Der Deutsche Eishockey-Bund e.V. hatte hierzu unverzüglich seinen Widerspruch zu Protokoll gegeben. Die 20 Stimmen sind der ursprüngliche Anteil des DEB an der ESBG, die zusätzlichen 340 Stimmen kamen im Laufe der Zeit treuhänderisch durch ausgeschiedene Clubs hinzu. Mit den insgesamt 360 Stimmen hätte der DEB eine Mehrheit an der ESBG gegen die keine Abstimmung möglich wäre.

Oberligisten stimmen Durchführungsbestimmungen nicht zu

Zudem gab der DEB bekannt, dass die Oberligisten den von Alexander Jäger in Abstimmung mit den Zweitligisten bereits vor vier (!) Wochen vorgeschlagenen Durchführungsbestimmungen nicht zustimmen. Diese sahen vor, dass der Meister der Oberliga direkt aufsteigt und der Vizemeister gegen den Letzten der 2. Bundesliga eine Relegation spielt. Der DEB sieht aber offensichtlich dadurch, dass es keinen Direkt-Absteiger aus der 2. Bundesliga gibt, die Verzahnung in Gefahr und plädiert für einen Direkt-Abstieg und eine 12-er Liga in der 2. Bundesliga in der Zukunft. "Der Dachverband muss dieser immanenten Willkür Vorschub leisten - es kann nicht sein, dass sich Klubs Ligenstärke und Verzahnungsmodi selbst aussuchen", kommentiert der DEB-Vizepräsident Manuel Hüttl. "Uns ist es wichtig in strukturellen Dingen wie Verzahnung mit der DEL oder der Oberliga sowie verwaltungstechnischen Aspekten involviert zu sein. Das entspricht dem DEB-Mandat", so DEB-Präsident Uwe Harnos. Damit bleibt auch rund zwei Wochen vor Saisonstart der Modus in der 2. Bundesliga weiter unklar.
http://eishockeynews.de/aktuell/artikel ... en-ab.html

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Re: Das ewige Eishockey-Theater, lasst den Vorhang bitte runter!

Beitragvon Augstn69 » 15.02.2013, 14:53

Mahlzeit,

und das Theater geht weiter...http://www.eishockeynews.de/aktuell/2-b ... sliga.html ...hoffentlich gibts hier endlich mal nen großen Knall...wenn nicht, dauert es nicht mehr lange und es geht im deutschen Eishockey alles den Bach runter...rein sportlich gesehn verkommt es immer mehr zur Farce...
Blau-Weiße Grüße, Steffen

[b]F.C. Bad Lions[/b]

[b]„Egal wie tief man die Messlatte des geistigen Verstandes eines Menschen legt, es gibt jeden Tag jemanden, der bequem darunter durchlaufen kann!“[/b]

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Re: Das ewige Eishockey-Theater, lasst den Vorhang bitte runter!

Beitragvon Marko » 12.06.2013, 17:23

Deutscher Eishockey-Bund e.V. kündigt neue 2. Bundesliga an
Aufstieg wird zur Saison 2014/2015 über Qualifikation in der Oberliga ausgespielt


München, 12.06.2013 - Der Deutsche Eishockey-Bund e.V. (DEB) gibt seine künftige Strategie in Bezug auf die Ligeneinteilung bekannt. Nachdem für einen geordneten DEB 2. Bundesligaspielbetrieb nicht ausreichend Vereine fristgerecht zum 07. Juni gemeldet haben, ist in der laufenden Saison noch keine Umsetzung für eine neue 2. Liga möglich. Über die Oberligaspielbetriebe, an denen auch die beiden Clubs SC Riessersee und ESV Kaufbeuren teilnehmen werden, wird in der kommenden Saison eine Qualifikationsrunde ausgespielt. Damit geht die neue 2. Bundesliga unter dem Dach des Deutschen Eishockey-Bunds e.V. ab der Saison 2014/2015 an den Start.
http://www.deb-online.de/index.php/deb- ... ga-an.html
Oberliga Nord künftig unter dem Dach des Deutschen Eishockey-Bundes e.V.
Liga geht mit zehn Clubs an den Start


München, 11.06.2013 – Die Oberliga Nord folgt ab der kommenden Saison 2013/14 dem Beispiel der Oberliga Süd und kommt unter das Dach des Deutschen Eishockey-Bundes e.V. (DEB). Die Oberligen West und Ost bleiben vorerst unter Verwaltung der Landeseissportverbände Nordrhein-Westfalen und Berlin. Die Oberliga Endrunde sowie die Playoffs fallen ebenfalls in den Bereich des DEB.

Die Vertreter der Landeseissportverbände Mecklenburg-Vorpommern, Bremen, Niedersachsen, Schleswig -olstein und Hamburg sprachen sich im Vorfeld für den Erhalt der Oberliga Nord aus. Während in der letzten Saison sieben Clubs am Spielbetrieb der OL-Nord teilnahmen, haben für die kommende Saison bis zum Meldeschluss zehn Clubs ihre Meldung abgegeben. Neben dem EHC Timmendorfer Strand 06, den Rostock Piranhas, dem Hamburger SV, den Crocodiles Hamburg, den Weserstars Bremen, dem Adendorfer EC, den GEC Ritter Nordhorn werden auch die Hannover Indians, EC Harzer Falken und der SV Langenhagen in der Oberliga Nord antreten.

Die Verwaltung durch den DEB bietet aufeinander abgestimmte Spielmodi, vor allem in Bezug auf eine Verzahnung 2. Bundesliga / Oberliga. Ebenso kann die Umsetzung eines einheitlichen Nachwuchskonzeptes durchgesetzt werden. Es gibt eine klare Vorgabe von Regelungen beispielsweise zum Thema Doppellizenzen, Anzahl Transferkarten-Spieler und U/Ü-Spieler. Zudem kann so eine einheitliche Sportgerichtsbarkeit gewährleistet werden. Durch diese Maßnahmen wird außerdem die sportliche Attraktivität erhöht.
http://www.deb-online.de/index.php/deb- ... -2508.html

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Re: Das ewige Eishockey-Theater, lasst den Vorhang bitte runter!

Beitragvon Marko » 09.07.2013, 17:20

Deutscher Eishockey-Bund e. V. wartet Klärung durch Gerichte ab und hält Angebot für 2. Bundesliga beim DEB e. V. aufrecht

München, 09. Juli 2013 - Der Deutsche Eishockey-Bund e.V. (DEB) reagiert auf die neuerlichen Vorwürfe und Unterstellungen seitens der Klubs sowie der Deutschen Eishockey Liga (DEL), die sich für eine Abspaltung vom deutschen Eishockey-Dachverband aussprechen. Die bis dato mit der DEL erfolgten Gespräche im Rahmen eines Treffens im Direktorat verliefen ergebnisoffen. Die Mitglieder des DEB haben sich nun noch einmal dafür ausgesprochen, Satzungen und Rechtsnormen einzuhalten und damit dem Ansinnen der Klubs Einhalt zu gewähren. Der DEB wartet deshalb die Verhandlung zur von der ESBG beantragten einstweiligen Verfügung beim Landgericht München I und die Entscheidung zur vom Starbulls Rosenheim e. V. beim ständigen Schiedsgericht für den Bereich des DEB e. V. beantragten einstweiligen Verfügung ab. Gleichzeitig untermauert der Verband, dass er das Angebot für die 2. Bundesliga unter dem DEB aufrecht erhält.

„Es muss jetzt endlich Schluss sein mit dem Spuk. Jetzt entscheidet Justitia – dann haben wir Klarheit“, äußert sich Manuel Hüttl, DEB-Vizepräsident. „Es kann nicht sein, dass Klubvertreter rechtsverbindliche Verpflichtungen kontinuierlich mit Füßen treten. Wenn wir jetzt nicht auf die Einhaltung der Satzung und Ordnungen des DEB e. V. und Gesellschaftsrecht bestehen, ist weiterem willkürlichem Verhalten Tür und Tor geöffnet. Wer sich nicht an Regeln hält, muss in Konsequenz sanktioniert werden! Die Klubs sprechen immer von der Vermeidung rechtlicher Auseinandersetzungen und dem Fokus auf den Sport: Mit der Stimmbeschneidung beim DEB um Bremerhaven in der Liga zu belassen, obwohl der Klub sportlich abgestiegen war, fing alles an. Wenn der Sport auf diese Weise bewusst manipuliert wird, muss ein Verband agieren. Dazu sind wir verpflichtet! Wir müssen daher die Beurteilung des Landgerichts abwarten, danach wird Klarheit herrschen – so oder so!“

Klubs kündigen an, Rechtsprechung zu negieren

Äußerst verwundert zeigt sich der Dachverband jedoch über die Aussage, dass die Klubs selbst bei einer Niederlage vor Gericht im Rahmen einer „wilden Liga“ an den Start gehen wollen. „Das setzt dem Ganzen noch die Krone auf“, gibt sich Hüttl entsetzt. „Wenn dieses Verhalten Schule macht, dann braucht der Sport weder Legislative noch Exekutive mehr. Bereits vor einem gerichtlichen Urteil verkünden die Klubs, dass sie ein rechtsverbindliches Urteil nicht anerkennen und damit weiterhin Regeln und Normen mit Füßen treten. Wenn wir das auf unsere Gesellschaft übertragen entspricht das dem Zustand der Anarchie.“

Hüttl spricht in diesem Zusammenhang auch von der Sinnhaftigkeit der Ligenselbstverwaltung. „Wenn es einer Liga an wirtschaftlicher Stabilität und Substanz fehlt, ist es logisch, dass es auch fast in jedem Jahr neue Strukturen und Durchführungsbestimmungen gibt. Bremerhaven ist sportlich abgestiegen und spielt dennoch noch 2. Liga. Frankfurt und Kassel sind nicht sportlich qualifiziert, haben aber Ansprüche angemeldet, in einer DEL II spielen zu wollen. Nicht nur das Recht sondern auch der Sport werden in Frage gestellt. Die Klubs suchen sich ihre Struktur nach Belieben aus. Wir sind der Überzeugung, dass Eishockey verbindliche und nachhaltige Strukturen benötigt. Einen Modus, der Zuverlässigkeit bringt und länger als nur ein Jahr Gültigkeit hat. Dies muss unser mittelfristiges Ziel sein. Wir sind an einem Punkt angelangt, wo sich das deutsche Eishockey in die eine oder andere Richtung begeben wird.“

Konzept zur 2. Bundesliga unter dem Dach des DEB bietet alle Voraussetzungen

Eine Struktur „unter einem Dach“ bietet für alle klare und eindeutige Zuständigkeiten sowie Entscheidungswege – insgesamt wird so eine Vereinfachung zahlreicher Abläufe erst möglich und Reibungsverluste minimiert. Mittel- und langfristig können nachhaltige Spielmodi geschaffen werden, die den Fans, Sponsoren, Spielern und Investoren Kontinuität bieten, die bisher aufgrund der verschiedenen Organisationsformen fehlt. Mittelfristig sollen auch die Spielbetriebe der Oberligen West und Ost eingegliedert werden, die Oberliga Nord startet in der Saison 2013/14 erstmals unter der Führung des DEB. Durch eine einheitliche und zentrale Verwaltung aller Ligen unterhalb der DEL können Durchführungsbestimmungen und Spielpläne aufeinander abgestimmt werden. Es kann auf den kompletten Verwaltungsapparat des DEB zugegriffen werden – dies beinhaltet Ligenleitung, Buchhaltung, Passstelle, Gerichtsbarkeit (Sport) und Marketing-/PR-Abteilung. Das Angebot an die Klubs beinhaltet neben der Einbindung des gesamten hauptamtlichen DEB Verwaltungspotenzials auch die Anstellung von sich besonders den Belangen (Ligenleitung, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit) der 2. Bundesliga widmenden Personen sowie zusätzlich die kommissarische Benennung eines DEB-Vizepräsidenten. Bei der Findung der Person kann Input durch die Klubs der 2. Bundesliga erfolgen. Hierzu erfolgt der Hinweis, dass die Mitglieder des Präsidiums im Juni 2014 durch Wahl in der Mitgliederversammlung des DEB neu zu wählen sind. Das entsprechende in Frankfurt an die Klubs gemachte Angebot bleibt aufrecht erhalten.

Klubs müssen für ihr Verhalten auch die Verantwortung tragen

„Nicht der DEB, sondern die Klubs gefährden die Zukunft ihrer Standorte! Das muss genauso deutlich gesagt werden“, kommentiert Hüttl weiter. „Sie haben durch die Kündigung bestehender Verträge diesen Zustand herbeigeführt und stellen jetzt fest, dass ihnen die Zeit davon läuft. Die DEL ihrerseits will die Gunst der Stunde nutzen und ihren Einfluss geltend machen. Die Tatsache, dass die Klubs sich vom DEB abspalten wollen, hängt ausschließlich mit persönlichen Animositäten zusammen. Wer aus diesem Grund jedoch seine Existenz aufs Spiel setzt, dem ist nicht zu helfen. Als künftigen Mitgliedern des DEB würde den Klubs auch der Zugang zur Mitgliederversammlung zustehen und damit hätten sie auch einen Einfluss auf die Wahl ihrer Präsidiumsvertreter – somit könnten sie auch aktiv gestalten und Änderungen herbeiführen. Statt einem aktiven und gestalterischen Konsens wird jedoch Rebellion und Aufruhr betrieben.“

Dem DEB obliegt als Dachverband die Pflicht, das Gesamtkonstrukt Eishockey im Auge behalten. In vielen Punkten, die aktuell gefordert werden, hatten die Klubs in den letzten Jahren im Rahmen der Selbstverwaltung die Möglichkeit Änderungen herbeizuführen, haben diese jedoch nicht genutzt. Jetzt wird suggeriert, dass sich durch die Schaffung einer weiteren Gesellschaft der Spielraum für Veränderungen vergrößern würde. Dem Vorwurf, die ESBG wäre eine durch den DEB dominierte Gesellschaft, muss vehement widersprochen werden. Entgegen der aktuellen Aussagen, hat sich der DEB nachweislich stets aus den Entscheidungen der Klubs enthalten. Selbst bei der Abstimmung über den Beitritt der ESBG zum aktuellen Kooperationsvertrag mit der DEL hat der DEB nicht von seinen mehrheitlichen Stimmen Gebrauch gemacht, sondern sich enthalten. Auch das Abschaffen der Förderlizenzregelung und die Weigerungshaltung Freundschaftsspiele gegen DEL Klubs zu bestreiten, war keine Anordnung des DEB, sondern die freie Entscheidung der Klubs.

„Es gibt de facto keinen schlüssigen Grund, sich gegen das Konzept der 2. Bundesliga unter dem Dach des DEB auszusprechen. Die Klubs bekommen genau die gestalterische Freiheit, die sie einfordern“, führt Hüttl weiter aus. Die Forderung, dass eine professionelle Liga von einer professionellen Struktur geführt werden soll, ist doch absurd. In einer Liga, wo es nicht einmal eine Handvoll Klubs gibt, die positive Zahlen erwirtschaften und noch dazu der Zuschauerkrösus Insolvenz anmelden muss, muss ich mich schon wundern, dass diese für sich Professionalität in Anspruch nimmt. Im Eishockey gibt es auf allen Ebenen einen wirtschaftlichen Leidensdruck. Auch in der DEL ist längst nicht alles Gold, was glänzt. Aber anstatt gemeinsam Möglichkeiten zu skizzieren und Kräfte zu bündeln, nehmen die Klubs einseitig in Anspruch, professionell zu sein. Insgesamt wurde viel zu viel geredet in den letzten Jahren. Jetzt müssen ein für alle Mal Fakten geschaffen werden, damit alle Beteiligten die Möglichkeit haben, sich entsprechend auszurichten. Für einen Konsens liegen die Auffassungen derzeit zu weit auseinander.“
http://deb-online.de/index.php/deb-news ... recht.html


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