Berichte aus der SZ

Hier kann manlesen, was die Presse aus Dresden und dem Rest Deutschlands zu den Dresdner Eislöwen meint. Achtung: Nur Leseforum
schergl
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Re: Berichte aus der SZ

Beitragvon schergl » 18.11.2010, 10:31

Die Eislöwen verhindern die Tepper-Party der Füchse

Von Berthold Neumann
Die Dresdner triumphieren mit 2:1 auch im dritten Eishockey-Sachsen-Derby.



Nein, als Wundermann sieht sich Marvin Tepper nicht. Zu kurz währte der Ausflug in seine bisher erfolgreichste Zeit – die im Trikot der Lausitzer Füchse. Gestern spielte der Profi von DEL-Ligist Krefeld wieder mit seinen früheren Teamkameraden aus Weißwasser‹ – ausgestattet mit einer Förderlizenz für zunächst diese eine Partie.

Am Kräfteverhältnis im sächsischen Eishockey konnte der frühere Junioren-Auswahlspieler freilich auch nichts ändern: Die Dresdner Eislöwen gewannen vor ausverkauftem Haus mit 2:1 (0:0, 0:0, 2:1) gegen die Füchse auch das dritte prestigeträchtige Sachsen-Derby der laufenden Saison. Zuvor hatte es ein 7:6 für die Dresdner in Weißwasser und einen 2:1-Erfolg der Landeshauptstädter jeweils nach Penaltyschießen gegeben. Mit dem bereits elften Saisonsieg sind die Dresdner nun wieder vielbeachteter Zweiter der 2. Eishockey-Bundesliga. „Wir hatten beim Dauerdruck der Füchse aber auch viel Glück und einen herausragenden Torwart Pasi Häkkinen als Rückhalt“, sagte Eislöwen-Trainer Thomas Popiesch.

Der Finne im Dresdner Gehäuse vereitelte dabei auch zwei gute Chancen von Tepper. Die Niederlage wurmte den 24-Jährigen mächtig. „Dieses Derby hätte nie verloren gehen dürfen“, schimpfte Tepper, nachdem ausgerechnet Ex-Fuchs Bastian Steingroß drei Minuten vor der Schluss-Sirene mit einem glänzenden Solo drei Lausitzer ausgetrickst und den Puck an Torwart Ryan MacDonald zum Siegtreffer vorbeigeschlenzt hatte.

Dass Tepper höchstwillkommen in Weißwasser ist, zeigten schon die ungewöhnlichen Gesten vor der Partie. Der 24-Jährige brauchte nicht ins Hotel, sondern übernachtete gleich bei Füchse-Trainer Dirk Rohrbach in dessen Haus. Rohrbach ließ Tepper gemeinsam mit Danny Albrecht, mit dem er schon in den Jahren zuvor gut harmonierte, und dem Kanadier Mike Forgie in der zweiten Angriffsreihe stürmen. „Ein Spieler seiner Qualität würde uns natürlich gut zu Gesicht stehen“, erklärte Füchse-Manager Ralf Hantschke mit Blick auf die noch drängenderen Personalprobleme nach dem langen Verletzungsausfall von Stürmer Ervin Masek. Aber Ex-Meister Krefeld, bei dem Tepper oft auf der Bank schmort, zögert noch, ihn für weitere Partien freizugeben.

„Ich würde den Füchsen unheimlich gern weiterhelfen, ich habe die Emotionen von früher wieder gespürt“, sagte der Topscorer der vorigen Serie. Und der mitunter für flotte Sprüche bekannte Hitzkopf fügte leise hinzu: „Das wäre mir eine Herzensangelegenheit.

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Beitragvon schergl » 20.11.2010, 09:38

Kaartinen sorgt für Entscheidung


Eishockey-Zweitligist Dresdner Eislöwen gewinnt in Bietigheim mit 2:1.

Die Dresdner Eislöwen lassen sich nicht stoppen. Nach dem Derbysieg gegen die Füchse ließen sie am Freitagabend in Bietigheim den nächsten Dreier folgen und gewannen gegen die Steelers mit 2:1.

Das war gut: Die Sachsen drückten gleich zu Beginn dem Spiel ihren Stempel auf und zogen ihre taktische Linie auch durch, als der Gastgeber im zweiten Abschnitt stärker wurde. Im letzten Drittel blieben die Eislöwen geduldig und setzten kurz vor Schluss den entscheidenden Konter, den Sami Kaartinen souverän vollendete.

Das war schlecht: Patrick Strauch musste im zweiten Drittel nach einem Zweikampf mit einer Schulterverletzung zur Untersuchung ins Krankenhaus. (tk)

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Re: Berichte aus der SZ

Beitragvon schergl » 26.11.2010, 09:01

Profi Schmerda fühlt sich wieder wohl


Eishockey



Einen neuen Alten können die Dresdner Eishockey-Fans heute bei der Zweitliga-Partie der Eislöwen gegen die Hannover Indians (Beginn: 20Uhr) begrüßen. Michael Schmerda, der schon zwischen 2006 und 2009 für die Sachsen spielte, gibt sein Comeback im Eislöwen-Trikot. Der 25-Jährige ist „regelrecht froh, wieder in Dresden spielen zu können.“ Denn er räumt freimütig ein: „In den letzten Monaten ist reichlich viel bei mir schiefgelaufen.“

Schmerdas Wechsel zum DEL-Ligisten Kassel Huskies hatte unter keinem guten Stern gestanden: erst wenig Spiele, und dann kam auch noch das finanzielle Aus für die Hessen im Sommer. Schmerdas nächste Entscheidung für Vizemeister Bietigheim erwies sich als Fehlschlag. „Ich will nicht drumherum reden: Es hat von Anfang an nicht gepasst, ich hatte schon den Spaß am Eishockey verloren“, sagt der gebürtige Züricher.

Um so erleichterter nahm Schmerda den Anruf von Eislöwen-Trainer Thomas Popiesch entgegen. „In Dresden wird gutes Hockey gespielt, und ich kann wieder zu meinem Selbstvertrauen zurückfinden“, zeigt sich der Stürmer überzeugt. „In dieser Mannschaft, die mit Rang zwei bisher so positiv überrascht hat, wird mir die Integration leichtfallen.“(SZ/bn)

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Re: Berichte aus der SZ

Beitragvon zska » 27.11.2010, 00:41

Eislöwen verlieren 1:2 gegen Indians

Nach einer enttäuschenden Leistung mussten die Dresdner Eislöwen am Freitagabend die vierte Heimniederlage in dieser Saison einstecken. Sie verloren gegen den Tabellenvorletzten Hannover Indians mit 1:2 und konnten die Serie von zuletzt drei Siegen nicht fortsetzen.

Das war gut: Top-Stürmer Sami Kaartinen war über weite Strecken der auffälligste Spieler der gastgeber. Der Finne betrieb viel Laufaufwand und versuchte immer wieder, mit schnellem Zug zum Tor für die Eislöwen zu treffen. Ihm gelang nach vielen Anläufen das 1:2.

Das war schlecht: Zu Beginn der Partie konnten die Hausherren die vorgegebene Taktik des frühen Störens noch gut umsetzen. Nach zwei erfolglosen Überzahl-Situationen im ersten Drittel, in denen viele Chancen vergeben wurden, verlor die Mannschaft das Konzept und den Einsatzwillen. Zu viele Fehlpässe und die fehlende geistige Frische waren offensichtlich. Erst nach zwei strittigen Schiedsrichter-Entscheidungen und einer Auszeit wachten die Eislöwen auf – zu spät.
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Re: Berichte aus der SZ

Beitragvon zska » 11.12.2010, 12:56

Eislöwen holen nur einen Punkt

Die Dresdner Eislöwen haben bei den Freiburger Wölfen mit 1:2 nach Verlängerung verloren. Dadurch konnten sie lediglich einen Punkt mit nach Hause nehmen. Wie schon das 1:0 erzielte Dustin Sylvester auch in der Verlängerung den Siegtreffer für die Gastgeber.

Das war gut: Nach einem schwachen ersten Drittel haben die Eislöwen ab dem zweiten Durchgang immer mehr Druck aufgebaut und sich viele Chancen erarbeitet. Der Ausgleich durch André Mücke fiel zwar spät, aber völlig verdient.

Das war schlecht: Die Dresdner konnten aus ihren Chancen zu wenig Kapital schlagen. Sie hatten im zweiten Abschnitt 18 Schüsse aufs Tor, trafen dabei aber nicht. Es war zu merken, dass ihr Top-Torjäger Sami Kaartinen (Infekt) fehlte. (tk)
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Re: Berichte aus der SZ

Beitragvon zska » 27.12.2010, 09:59

Dresdner Eislöwen jubeln doppelt

Der Eishockey-Zweitligist siegt 3:2 nachVerlängerung, Kapitän Jarrett verlängert.
Für die Anhänger der Dresdner Eislöwen gab es gestern noch eine nachträgliche Bescherung. Gegen Verfolger Heilbronn festigte der Eishockey-Zweitligist aus der Landeshauptstadt mit einem 3:2-Sieg nach Verlängerung den dritten Rang. Held des Abends war Torjäger Sami Kaartinen, der in der dritten Minute der Verlängerung mit seinem 20. Saisontreffer den Erfolg perfekt machte. Viel Beifall erhielt auch Kapitän Patrick Jarrett Der 26-Jährige verlängerte seinen Vertrag in Elbflorenz um zwei Jahre bis 2013. „Meine Verlobte und ich mögen die Stadt und fühlen uns hier sehr wohl“, sagte der Kanadier.

Das war gut: Die Eislöwen gingen durch Tore von Hugo Boisvert und André Mücke zweimal in Führung und steckten auch nach dem jeweiligen Ausgleich nicht auf.

Das war schlecht: Ein dicker Schnitzer der zweiten Reihe beim Überzahlspiel der Eislöwen führte zum 2:2-Ausgleich. Michel Léveillé, der schon das 1:1 für die Gäste erzielt hatte, konnte so in Unterzahl den Ausgleich schießen. (tk)
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Re: Berichte aus der SZ

Beitragvon TWGoldkufen » 29.12.2010, 10:12

Erneuter Heimsieg für die Cannibals Mittwoch, den 29. Dezember 2010 um 05:40 Uhr

Der Tabellendritte wird mit 3:0 nach Hause geschickt

Er füllte sich nur sehr langsam, der Gästeblock der Dresdner Eislöwen. Denn vom Sonderzug mit rund 500 Fans aus Sachsen war aufgrund einiger Verzögerungen auch um 19:30 Uhr weit und breit nichts zu sehen. Als das Spiel eine halbe Stunde später um 20:00 Uhr begann, waren zwar immer noch keine Zugfahrer im Stadion, allerdings waren die Cannibals bereits hellwach: Mit dem wieder zurück ins Tor gekehrten Sebastian Vogl, Förderlizenz-Spieler Michael Baindl aber ohne die bei einem U-18 Nationalmannschaftsturnier weilenden Uvira und Kronthaler sowie Th. Brandl (U-20 WM) sowie Marc Rancourt (überzähliger Kontingentspieler), erwischten die Cannibals einen Beginn nach Maß: Gerade als die Dresdner Zugfahrer den Gästeblock betrateten, nutzte Cody Thornton die erste gute Torchance im Spiel zum frühen 1:0 nach 248 Sekunden! Günter Oswald legte quer und der Kanadier ließ dem Keeper der Eislöwen, Pasi Häkkinen, kein Chance. Nun gaben die Cannibals weiter Gas, allerdings zielte Dumoulin neben das Tor und Mrazeks Schuß wurde geblockt. Auch als sich sowohl Peter Abstreiter in der neunten Spielminute und Nic Dumoulin in der elften Minute jeweils zwei Strafminuten einhandelten, verteidigten die Cannibals clever und der starke Sebastian Vogl rettete den Vorsprung gegen St. Jean und Kaartinen.
Doch was den Dresdnern im Powerplay nicht gelang, erledigten die Cannibals bei fünf gegen fünf: Günter Oswald kam nach Zuspiel von Thornton frei zum Schuß und drosch die Scheibe flach ins Eislöwen-Gehäuse! Diesen Vorsprung hielten die Cannibals bis in die Drittelpause und überstanden eine weitere Strafzeit (diesmal gegen Mrazek) in der 18. Spielminute.

Der zweite Spielabschnitt startete mit einem kurzen Schreck für die Cannibals: Ein Schuß von Norman Martens schlug leicht abgefälscht an der Latte des Kannibalen-Gehäuses ein. Doch auch Brandl M. scheiterte nur knapp am Eislöwen Keeper in der 24. Minute nach Vorlage von Nico Krämmer. Dann wurde es hart am Gutenbergweg! David Elsner checkte einen Dresdner Spieler hart nieder und Hauptschiedsrichter Aumüller hatte noch nicht abgepfiffen, da stürmte Marc St. Jean schon wie wild auf den jungen Landshuter Spieler zu und prügelte auf ihn ein. Nic Dumoulin half und geriet mit Patrick Jarrett aneinander, wofür beide 2 + 2 Strafminuten kassierten. Für Elsner und St. Jean hingegen war das Spiel vorzeitig beendet.
Nun wurde das Spiel härter mit Chancen auf beiden Seiten. Oswald zielte neben das Tor, der starke Sebastian Vogl stoppte einen Alleingang von Kaartinen (30. Minute) und auch gegen Henry Martens hatte der Keeper keine Mühe (32.). Ab der 36. Minute hatten die Cannibals dann die Chance, in 5-3 Überzahl für die Entscheidung zu sorgen. Doch sowohl Morris, Thornton, Toupal als auch Mrazek hatten kein Abschlussglück. Einen der harten Blueliner-Versuche von "Frank the Tank" Mrazek blockte Kapitän Jarrett mit der Hand und konnte das Spiel nicht mehr fortsetzen.

Das letzte Drittel begann mit einem Feuerwerk der Dresdner, allerdings nicht auf dem Eis, sondern mit einem Pyro im Gästeblock. Doch die Cannibals ließen sich nicht benebeln und verteidgten nun klug den Vorsprung und setzten immer wieder Konter. Schließlich war es dann der quirlige Feistl, der mit seiner dritten Chance im letzten Drittel schließlich das vielumjubelte 3:0 für Landshut markieren konnte, als Christian Retzer den Puck vors Tor spielte und Alex Feistl versenken konnte. Auch am Shut-Out für Sebastian Vogl konnte das Team von Trainer Popiesch nicht mehr rütteln und so feierten die Cannibals mit den Fans einen gelungenen Abend mit einer tollen Leistung der Truppe von Tobias Abstreiter!

Bereits am Donnerstag geht es aber schon weiter für Kamil Toupal und Co. Die Cannibals sind dann zu Gast beim ESV Kaufbeuren.
Spielbeginn ist dann um 19:30 Uhr.

Torfolge:

1:0 Cody Thornton (Günter Oswald, Kamil Toupal) 4:08
2:0 Günter Oswald (Cody Thornton, Raphael Wagner) 14:58
3:0 Alexander Feistl (Christian Retzer) 55:49

Strafminuten:
Landshut 20 + Matchstrafe für D. Elsner (Check gegen Kopf- und Nacken), Dresden 18 + 5 + Spieldauer für M. St. Jean (Unnötige Härte)

Zuschauer: 2900

Quelle: Cannibals HP

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Re: Berichte aus der SZ

Beitragvon zska » 06.01.2011, 10:25

Die Eislöwen unterliegen 1:2

Eishockey-Zweitligist Dresdner Eislöwen hat das erste Heimspiel im neuen Jahr gegen Aufsteiger SB Rosenheim mit 1:2 verloren. Damit kassierten die Elbestädter bereits die dritte Niederlage in Folge und rutschten auf den fünften Tabellenplatz ab.

Das war gut: Mit einem schnellen Führungstor durch Norman Martens, der den verletzten Jan Zurek in der Dresdner Top-Reihe ersetzte, erwischten die Hausherren einen Start nach Maß. Torhüter Pasi Häkkinen hielt die Eislöwen anschließend immer wieder im Spiel, ohne ihn wäre die Niederlage deutlicher ausgefallen.

Das war schlecht: Die Führung beflügelte die Gastgeber keineswegs. Rosenheim übernahm das Zepter, war spielerisch besser und auch zweikampfüberlegen. Es fand sich kein Akteur in den Dresdner Reihen, der das Heft des Handelns an sich riss. Die Unterstützung von den spärlich gefüllten Rängen fiel so eher durchwachsen aus. (tk)

Sächsische Zeitung vom 06.01.2011
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Re: Berichte aus der SZ

Beitragvon eisloewe62 » 12.01.2011, 09:31

O.k., heute befasst sich die SZ mit jenem ominösen Leserbrief. Offenbar hat jener *Fan* sein Pamphlet an alle Dresdner Zeitungen gerichtet. Ich hätte ja sogar Lust, mich mit ihm mal zu unterhalten, aber gewöhnlich haben solche Menschen keinen Arsch in der Hose. Denn einiges an dem Brief ist einfach falsch und dient lediglich einer Stimmungsmache GEGEN einen ohnehin schwierig zu betreibenden Profisport.
Die relevanten Passagen des Briefes sind im SZ-Artikel in Anführunfgszeichen gesetzt, ich markiere sie mal fett.
Bemerkenswert, dass die SZ Lars Stohmann befragt hat und er eine Erklärung zum angeblichen *Wiedereinschleusen* eines Bengalo-Zündlers gibt.

Otty, manchmal lese ich deine Fragen dann doch. Ich habe den DNN-Artikel deshalb NICHT eingestellt, weil er eine unkommentierte Lesermeinung eines Dresdner? Fans darstellt. Wenn du genau liest, dann stellst du dir sicher auch folgende Frage:
Zitat
"
Die Zündler wurden aus der Halle geworfen. Mir ist unbegreiflich, dass die Krawallmacher aber dann von der Dresdner Security wieder in die Halle gelassen worden sind
"
Woher will dieser Leser das wissen? Diese Behauptung findest du z.B. im Füchseforum, der Leser hat sie einfach abgeschrieben, OHNE sie geprüft zu haben.
Der SZ-Artikel gibt M.Broda, A.Rautert und L.Stohmann die Chance, darauf zu antworten. Deshalb ist dieser Artikel es wert diskutiert zu werdne, der Leserbrief selber aber nicht.


SZ 11.1.2011

Wie die Eislöwen auf Kritik am Verhalten einiger Fans reagieren
Von Berthold Neumann
Bei den Sachsenderbys kam es zu Vorfällen, die ein Leser der SZ anprangert.
Mit der Schlusssirene flogen die leeren Getränkebecher in Massen aufs Eis in der Dresdner Halle. Die Szene gehörte zu den emotionalsten Momenten der jüngsten Eishockey-Zweitligapartie der Dresdner Eislöwen – nicht nur wegen des zuvor erlebten Überraschungssieges der Sachsen gegen den Spitzenreiter Schwenningen (3:1).

Mit dem Pfandgeld finanzieren die Dresdner Fans Stürmer Hugo Boisvert und demonstrieren auf diese ungewöhnliche Weise ihre Verbundenheit mit dem Verein. „So etwas habe ich in meiner Karriere noch nie erlebt“, staunt Eislöwen-Trainer Thomas Popiesch. Profis von der Qualität des 39-maligen kanadischen Nationalspielers Boisvert wären sonst nur sehr schwer in Dresden zu halten.

Doch hinter der so rührend praktizierten Fan-Kultur verstecken sich auch einige Chaoten, die – verborgen in der Masse – den Ruf der Eislöwen beschädigen. Das behauptet jedenfalls ein langjähriger Eislöwen-Fan aus Dresden (*).

Rauchbomben im Fuchsbau

„Beim ersten Sachsen-Derby in Weißwasser nebelten einige so genannte Eislöwen-Fans mit mehreren Rauchbomben die komplette Halle in Weißwasser ein“, schreibt der SZ-Leser und verweist zugleich auf Vorkommnisse beim Heimspiel gegen Kaufbeuren im vorigen Spätherbst. „Zuschauer übergossen den Trainer der Gäste mehrfach mit Bier. Nachdem der Schiedsrichter im Penaltyschießen einen kuriosen, aber regelgerechten Treffer der Gäste anerkannte, fanden sich am Ausgang etwa 30 Dresdner Fans ein, die die vorbeilaufenden Akteure mit Gegenständen bewarfen und bespuckten.“ Vor allem habe ihn dabei die Tatenlosigkeit der Dresdner Sicherheitsfirma beschämt, schreibt der besorgte Eislöwen-Anhänger weiter.

Der Dresdner Lars Stohmann hatte während dieser Szene mit weiteren Fanrats-Mitgliedern die aufs Eis geworfenen Becher aufgesammelt. „Deshalb habe ich die Vorkommnisse nicht so deutlich wahrgenommen. Aber das Vorgefallene ist völlig inakzeptabel“, erklärt der Vorsitzende des Eislöwen-Fanrats. „Von solchem Niveau distanzieren wir uns ganz deutlich.“

Auch beim jüngsten Sachsen-Derby in Weißwasser hätten sich laut dem SZ-Leser einige Eislöwen-Fans daneben benommen. „Noch vor dem Spielbeginn zündeten Dresdner unter der Gästetribüne Blinkbengalos. Die Zündler wurden aus der Halle geworfen. Mir ist unbegreiflich, dass die Krawallmacher aber dann von der Dresdner Security wieder in die Halle gelassen worden sind“, schreibt der Leser.

Mehr Präventionsarbeit

Eislöwen-Geschäftsführer Matthias Broda wollte sich gestern nicht zu den Vorwürfen äußern: „Kein Kommentar.“ Er verwies nur darauf, dass die Eislöwen die vom Deutschen Eishockey-Bund gegen die Füchse verhängte Geldstrafe übernommen haben (die SZ berichtete).

Laut Stohmann widerspiegeln die Ereignisse im Lausitzer Fuchsbau auch die ungebremsten Rivalitäten zwischen den Anhängern von Eislöwen und Füchsen. „Ich konnte nicht hinnehmen, dass der Füchse-Fanrat deren Security einfach anweist, einen Dresdner Fan ohne Beweise und nur auf einen Verdachtsmoment hin einfach aus der Halle zu werfen“, erklärt Stohmann gegenüber der SZ. Der eigene Security-Einsatzleiter habe ihm, so Stohmann, versichert, dass der unter Verdacht geratene Eislöwen-Fan nicht gezündelt habe.

„Wir müssen diese Vorfälle ernst nehmen und noch mehr Präventionsarbeit leisten“, sagt Eislöwen-Sprecher Andreas Rautert und verweist zugleich darauf, dass „die übergroße Mehrheit der Eislöwen-Saisonspiele friedlich und ohne Beanstandungen verlaufen“ seien.

Mit den am Sonntag aufs Eis geworfenen 1252 Euro erhöhte sich die Spendensumme auf 39766 Euro. „Nur mit solchen erfreulichen Nachrichten wollen wir um den guten Ruf der Eislöwen kämpfen“, sagt Fanrats-Chef Stohmann.

(*) Name ist der Redaktion bekannt.

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Re: Berichte aus der SZ

Beitragvon schergl » 14.01.2011, 08:19

Der Hexenmeister hat den Puck im Blick

Von Toni Kaufmann


Die Frage nach seinem berühmten Namensvetter musste Pasi Häkkinen schon hundertfach beantworten: „Nein, ich bin mit Mika nicht verwandt, habe ihn persönlich leider auch nie kennengelernt“, versichert er schmunzelnd und fügt hinzu: „Aber durch ihn bin ich Fan der Formel eins geworden, und ich interessiere mich auch heute noch dafür.“ Natürlich nur, wenn Pasi nicht gerade im Eishockey-Tor steht.

Denn das bestimmt – natürlich neben seiner Familie – das bisherige Leben des 33-Jährigen, der aus Lappeenranta in Südkarelien stammt und dort auch erstmals einen Schläger in die Hand nahm. „Da war ich sechs, und mein zehn Jahre älterer Bruder nahm mich mit zum Training“, erzählt der Finne. „Ich wollte schon immer Goalie werden. Auf Anhieb gefiel es mir im Tor am besten. Warum, kann ich eigentlich gar nicht erklären“, zuckt er etwas ratlos mit den Schultern. Bei seinem Heimatverein Saimaan Pallo durchlief er alle Nachwuchsteams, durfte schon als 15-Jähriger mit der ersten Männermannschaft üben und gab als 19-Jähriger sein Debüt bei den Großen. Vier Jahre spielte er im Heimatteam, hatte aber das Pech, mit Niklas Bäckström einen Top-Mann vor der Nase zu haben, der inzwischen in der NHL bei Minnesota Wild hält. „Das ist mir gleich viermal in meiner Laufbahn passiert, dass ich Spitzentorhüter im Team hatte, die mittlerweile den Sprung in die NHL geschafft haben“, sagt Häkkinen, der einst auch von der NHL träumte, aber nicht wehmütig bei dem Gedanken wird: „Es hat dafür nicht gereicht, doch ich konnte an der Seite dieser Goalies unheimlich viel lernen. Jeder hat einen etwas anderen Stil, von allen konnte ich mir etwas abschauen und mich weiterentwickeln“, so Häkkinen, der seine guten Reflexe und dass er ein Spiel lesen kann, als seine Stärken ansieht.

Trainer Thomas Popiesch schätzt an ihm noch andere Eigenschaften: „Er strahlt Ruhe aus, ist mental stark und lässt sich auch von Niederlagen nicht runterziehen. Er hat von Anfang an gut gehalten und konnte in den letzten Wochen weiter zulegen, hielt uns mehrfach einen Sieg fest.“ Schon zeitig suchte Pasi Häkkinen Herausforderungen im Ausland. So spielte er 2001/02 eine Saison bei den Nottingham Panthers in Großbritannien. Nach seiner Rückkehr nach Finnland machte er in der zweiten Liga auf sich aufmerksam und bekam prompt einen Vertrag bei seinem Traumverein Jokerit Helsinki, mit dem er als Back-up 2005 Vizemeister wurde. Nach einem „Ausflug“ nach Dänemark mit Meisterschaftsbronze ging es zurück in die finnische SM-Liga zu den Ilves nach Tampere, wo es Pasi bis 2008 auf 38 Erstliga-Partien brachte, 2007 als „Bester Torhüter“ beim Continental Cup“ geehrt wurde. Von 2008 bis 2010 zog es ihn dann mit seiner Frau Jenni, die er am 07.07.2007 daheim in Finnland geheiratet hatte, in die Dolomiten nach Bozen. „Das war meine schönste Zeit. Die Bergwelt hat mich fasziniert. Fast jeden Morgen beim Aufwachen schien die Sonne. Auch das Essen und der Wein waren köstlich“, schwärmt der Finne, der 2009 mit HC Bozen italienischer Meister wurde.

Der Kontakt nach Dresden kam in diesem Jahr über seinen ehemaligen Mitspieler Sami Kaartinen, der aus der selben Stadt wie Pasi kommt, zustande. „Ich wollte schon seit vielen Jahren gern einmal in der DEL spielen, doch da muss man wohl Kanadier sein“, schmunzelt der Blondschopf verschmitzt. Inzwischen fühlt er sich mit seiner Familie, zu der auch noch die reichlich zwei Jahre alte Tochter gehört, absolut wohl. „Sportlich läuft es für uns gut. Wenn man zum Training in die Kabine kommt, fühle ich mich wie in einer großen Familie. Der Teamgeist ist es auch, der uns erfolgreich macht. Auch auf dem Eis klappt das Zusammenspiel, jeder weiß, was er zu tun hat“, so Häkkinen. In Dresden würde er gern auch noch länger bleiben – „die Stadt ist wunderschön, an der Frauenkirche atmet man die Geschichte förmlich“.

Heute: Aftergame-Party mit der Mannschaft nach dem Spiel gegen Bietigheim in der „Auszeit“/Eishalle.
http://www.sz-online.de/nachrichten/art ... id=2661503

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Re: Berichte aus der SZ

Beitragvon eisloewe62 » 14.01.2011, 10:11

Schergl danke,
Die Fotos dazu:

Das 1. finde ich mal so richtig, richtig GEIL!
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Re: Berichte aus der SZ

Beitragvon schergl » 17.01.2011, 07:14

Kleine Löwen lernen von Weltmeistern

Von Steffen Neumann
Die Klubs aus Dresden und dem tschechischen Usti arbeiten künftig eng im Nachwuchs zusammen.



Die Vereinschefs Peter Micksch (vorn r.) und Jaromir Holik besiegelten die Zusammenarbeit zwischen Dresden und Usti. Foto: Ronald Bonß
Am Sonnabend herrschte in der Dresdner Energieverbund-Arena tschechische Eishockey-Begeisterung. Zwei Busse mit Trainern und Spielern, aber auch Oma, Opa, Eltern und Freunden fuhren zum Freundschaftsspiel der Knabenmannschaft des HC Slovan Ustecti aus Usti nad Labem gegen den Eissportclub Dresden vor. Unter ihnen auch Libuse Valentova mit ihrem Mann. Ihr Enkel Petr Patyk erzielte das zwischenzeitliche 3:0. „Wir sind immer dabei, egal ob Petr trainiert oder spielt. Also werden wir nun öfter nach Dresden kommen“, freute sich Valentova.

Dass sie dazu Gelegenheit bekommt, ist einem neuen Nachwuchs-Projekt des ESC Dresden mit dem HC Slovan Ustecti zu verdanken. „400 Kinder und Jugendliche sind in der Region Dresden-Usti im Eishockey aktiv. Dieses Potenzial wollen wir nutzen“, begründet ESCD-Präsident Peter Micksch.

Der Anstoß zu dem Projekt kam vor etwa einem Jahr aus Usti. Der dortige Klub fragte an, ob man sich nicht um Gelder aus dem grenzübergreifenden EU-Programm „Ziel 3“ bewerben wolle. „Die Dresdner waren begeistert und schnell bei der Sache“, erinnert sich Vereinspräsident Jaromir Holik. Das Projekt überzeugte auch die Sächsische Aufbaubank, die Fördermittel in Höhe von mehr als einer halben Million Euro zusagte.

Das Programm klingt ambitioniert. 70 gemeinsame Trainingstage, acht Trainingslager und 24 Turniere planen die Klubs bis April 2013. Dazu kommen Turnierteilnahmen mit einer gemischten deutsch-tschechischen Mannschaft. Doch die Klubs wollen nicht nur gemeinsam trainieren, sondern auch die Sprache, Kultur und Geschichte der anderen lernen.

Die Kooperation der Klubs liegt nicht nur aufgrund der räumlichen Nähe auf der Hand. Ihre Männerteams gehören in ihren Ländern jeweils zur Spitze der zweithöchsten Liga. Und schon seit fünf Jahren spielen Dresdner Schüler zusätzlich in den nordböhmischen Ligen mit, um mehr Spielpraxis zu erhalten. Für den ECSD ist die Nähe zum Eishockeyland Tschechien ein Standortvorteil, den man nutzen will. Klubpräsident Micksch setzt auch große Hoffnungen auf die geplante Zusammenarbeit in der Trainerausbildung. Zehn Mal sollen Trainer für jeweils zwei Tage im anderen Klub gastieren, unter ihnen auch gestandene Eishockey-Weltmeister und Olympiasieger wie Jan Caloun oder Martin Stepanek. „So etwas erhöht die Attraktivität, um Kinder für diesen Sport in Dresden zu begeistern“, sagt Micksch.

Wie viel die kleinen Eislöwen von ihren tschechischen Altersgenossen lernen können, zeigte sich am Sonnabend. Die Tschechen zeigten sich schneller, reifer im Spiel mit und ohne Puck und gewannen verdient mit 5:0.

Dass so etwas in zwei Jahren nicht aufzuholen ist, wissen auch die beiden Präsidenten. „Nachwuchsarbeit braucht viel Zeit“, sagte Holik, der sich von dem Projekt für seine Jungs vor allem mehr Spielpraxis verspricht. Deshalb gehen Holik und Micksch von einer längerfristigen Zusammenarbeit aus. „Bei den zwei Jahren soll es nicht bleiben, wir planen mit acht Jahren“, so Holik.
http://www.sz-online.de/nachrichten/art ... id=2663306

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Re: Berichte aus der SZ

Beitragvon zska » 18.01.2011, 00:15

Sächsische Zeitung vom 18.01.2011

Der Kapitän vermisst nur sein Schneemobil

Von Berthold Neumann

In Sachsen hat Pat Jarrett von Eishockey-Zweitligist Dresdner Eislöwen eine zweite Heimat gefunden.

Nein, die Tipps mancher Eishockey-Experten vor Saisonbeginn hat er sich nicht als Extra-Motivation an den Spind gepinnt. „Aber es ist schon eine gewisse Genugtuung, dass sie sich in unserem Fall so geirrt haben“, sagt Patrick Jarrett. Der Kapitän der Dresdner Eislöwen spielt darauf an, dass einige Beobachter den Zweitbundesligisten aus Dresden wegen der ungeklärten Lage im vorigen Sommer als Abstiegskandidaten auf dem Zettel hatten.

Vor Beginn des letzten Vorrunden-Viertels sind die Dresdner sogar Tabellendritter. „A good story“, nennt der Kanadier auf Englisch eine seiner Lieblingswendungen und meint damit : „Das ist doch eine gute Geschichte.“

Und Jarretts „good story“ beginnt lange vor jeder Partie in der Eislöwen-Kabine. „Wir haben keinen hier, der abhebt. Aber dafür Jungs, die wissen, was harte und zielgerichtete Arbeit bedeutet“, sagt der Kapitän. „Auf jeden kannst du dich verlassen“, lobt er. „Dabei war ich im vorigen Sommer selbst noch etwas skeptisch, als Sami Kaartinen und ich einige Tage die einzigen Eislöwen-Spieler waren“, räumt der Stürmer ein.

Seit Wochen behauptet der 25-Jährige in der Top-Scorer-Wertung der zweiten Liga hinter dem Ravensburger Alex Leavitt und Teamkamerad Kaartinen den dritten Rang. In der Sonderwertung der Torevorbereiter führt er sogar. Jarrett bleibt bescheiden. Ja klar, da freut er sich. „Und wichtig ist die Punktewertung schon für eine gute Position in den Vertragsverhandlungen“, gibt er zu. Aber der Teamplayer-Gedanke stehe dennoch über allem. „Wichtig ist die Mannschaft – alle sollen den gemeinsamen Erfolg genießen können.“

Worte, die auch sein Trainer gern hört. „Mit unserem zahlenmäßig kleinen Kader haben wir nur eine Chance, wenn wir effizient und mannschaftsdienlich spielen“, sagt Thomas Popiesch.

Meister mit den Eisbären

„Ich fühle mich wohl hier in Dresden“, sagt Jarrett, der auch sein Engagement bei den Eislöwen und damit in der zweiten Liga nicht als sportlichen Rückschritt sieht. Zwar wurde er 2006 mit den Eisbären Berlin deutscher Meister. Aber: „Danach hat es in Berlin nicht mehr so gut gepasst.“ Anders als jetzt in Sachsen. Deshalb hat er bereits Ende Dezember seinen Vertrag vorfristig um zwei Jahre verlängert. „Patrick ist neben seinem sportlichen Können auch menschlich eine Leitfigur und der richtige Mann, um in Dresden weiter etwas aufzubauen“, erklärte Eislöwen-Geschäftsführer Matthias Broda. Nicht nur sportlich istJarrettdieEntscheidung für Dresden leichtgefallen. Seine Verlobte Tanya Lehman arbeitet auch in der Stadt. „Am Max-Planck-Institut forscht sie im Fachbereich Biologie“, so Jarrett. „Da Tanya hier ist, fällt mir die lange Trennung von meiner kanadischen Heimat leichter. Und Dresden ist mir wegen der Schönheit der Stadt und ihrer Umgebung zur zweiten Heimat geworden“, erzählt Jarrett.

Nur das eigene Schneemobil vom Zuhause in Sault St. Marie im Bundesstaat Ontario vermisst er. „Damit fahre ich im Winter gern in die Wälder oder zum Eisfischen“, sagt er. Eben so als „richtiger kanadischer Trapper“, sagt der Profi lächelnd. Das wäre aber schon die nächste gute Story für Jarrett.
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Re: Berichte aus der SZ

Beitragvon t.a.keshi » 18.01.2011, 00:44

>„A good story“, nennt der Kanadier auf Englisch eine seiner Lieblingswendungen und >meint damit : „Das ist doch eine gute Geschichte.“

berthold neumann und sandra tietze sollten in zukunft gemeinsam übers sächsische eishockey berichten.
Zuletzt geändert von t.a.keshi am 22.01.2011, 14:13, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Berichte aus der SZ

Beitragvon zska » 20.01.2011, 10:04

Sächsische Zeitung vom 20.01.2011

Warum kein Dresdner bei den Eislöwen spielt

Von Toni Kaufmann

Es fehlt an der sportlichen Qualität. Aus der 1b-Mannschaft bietet sich im Moment niemand an für uns.

Wenn bei DSC-Volleyballtrainer Alexander Waibl Personalnot herrscht, dann kann sich der Coach des Dresdner Erstligisten immer auf den eigenen Nachwuchs verlassen. Sein Kollege Thomas Popiesch vom Eishockey-Zweitligisten Dresdner Eislöwen nicht – noch nicht. Beim Volleyball trainieren die hoffnungsvollsten Schmetterkünstlerinnen zudem schon ab und zu mit der ersten Mannschaft und in den letzten Jahren schafften immer wieder Nachwuchskräfte den Sprung ins Erstliga-Aufgebot.

Auf ein solches Reservoir an „jungen Wilden“ aus heimischen Gefilden würde Eislöwen-Trainer Thomas Popiesch sicher auch liebend gern zurückgreifen, gerade in Zeiten knapper Budgets und eines kleinen Kaders. Eigene Talente wären nicht so teuer wie Neueinkäufe, zumal keine Transfergebühren fällig würden. Zudem ist der 45-Jährige bekanntermaßen ein Verfechter von kontinuierlicher Entwicklung junger Nachwuchsakteure, bei ihm erhalten Youngster regelmäßig Eiszeiten. Aber derzeit steht kein einziger Spieler, der sein Eishockey-ABC in Elbflorenz lernte, im Kader des Zweitligisten, abgesehen von Torhüter Vincent Stula (17), der aus dem ESCD-Jugendteam stammt und lizensiert wurde, als Kai Kristian kurzfristig erkrankt war. Außer Ex-Keeper Norbert Pascha (29), der von 2003 bis 2008 im die Eislöwen-Kader stand und die Mannschaft dann gen Halle verließ oder Stürmer Alexander Zille (27/ebenfalls Halle), der in der Saison 2005/06 für die Dresdner stürmte, haben es bisher kaum hiesige Athleten in die erste Mannschaft geschafft. Welche Gründe gibt es dafür?

Höchste Nachwuchsliga als Ziel

Thomas Popiesch bringt es auf einen einfachen Nenner: „Es fehlt an der sportlichen Qualität. Zuletzt haben wir es mit Martin Knöchel probiert. Doch zum einen hat das Leistungsniveau des 21-Jährigen nicht gereicht, zum anderen warf er dann selbst das Handtuch, widmet sich jetzt seinem Studium. Ansonsten habe ich mir die 1b-Mannschaft angesehen, da bietet sich im Moment niemand für uns an“, so Popiesch, der aber damit keinesfalls den Stab über der Nachwuchsentwicklung in Dresden brechen will: „Natürlich muss es das Ziel sein, irgendwann eigene Spieler integrieren zu können. Aber viele Vereine in Deutschland haben Probleme, nur wenige schaffen es, kontinuierlich Talente zu entwickeln. In Mannheim wurde das zum Beispiel professionell aufgezogen, doch dort hat man auch unheimlich viel Geld investiert, in Strukturen, Know how, Trainer. Wir sind in Dresden schon auf einem guten Weg, nur muss man irgendwann den nächsten Schritt machen und im Kinder- und Jugendbereich in den höchsten Ligen spielen. So haben alle deutschen Cracks, die derzeit in unserer Zweitliga-Mannschaft spielen, den Sprung über die DNL, also die höchste deutsche Nachwuchsliga, geschafft.“

Nachwuchstrainer René Kraske sieht das ähnlich, steckt derzeit in der Talentearbeit in einem Teufelskreis: „Die talentiertesten Kinder und Jugendlichen verlassen im Moment immer noch den Verein, weil sie keine Perspektive sehen. Zum einen, weil wir nicht in den höchsten Ligen vertreten sind, zum anderen auch, weil sie sehen, dass es bisher noch keiner ins Bundesligateam geschafft hat. Erst vor dieser Saison wechselten Alexander Seifert und Franz Bertholdt zu den Eisbären Berlin. Hätten wir den Aufstieg in die Jugendbundesliga geschafft, wären sie wohl geblieben.“

Der Aufstieg in die zweithöchste deutsche Nachwuchsliga soll nun in diesem Jahr erneut angepeilt werden. „Wir wollen in Zukunft noch mehr versuchen, den Jungs bei der Lehrstellensuche zu helfen, um sie auch damit zu binden“, so Kraske, der ein weiteres Problem benennt: „Das sind die unbefriedigenden Hallenzeiten gerade für die jüngeren Sportler.

„Wir müssen zum Beispiel mit den Knaben dreimal in der Woche abends bis 20.15 Uhr und sogar bis 21.15 Uhr trainieren. Da sind die Jungs nicht mehr voll aufnahmefähig. Trotz der neuen Eisarena haben sich die Eiszeiten für uns nicht verbessert. Auch deshalb arbeiten wir daran, den Status als Landesstützpunkt zu erhalten, dann haben wir bei der Vergabe der Zeiten bessere Karten“, sagt Kraske. „Von den 95er-Jahrgängen könnten es vielleicht die Ersten schaffen, später bei den Großen anzuklopfen. Dazu haben wir auch in den jüngeren Jahrgängen wieder eine breitere Basis als bisher.“
zska

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