R.I.P. Fanrat - Ein Nachruf

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rfranek
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R.I.P. Fanrat - Ein Nachruf

Beitragvon rfranek » 06.03.2012, 16:24

Lieber Fanrat,

mit großem Erstaunen musste ich vor kurzem auf der Homepage der Dresdner Eislöwen eine Meldung über Dein Ableben zum Ende der Saison 2011/2012 zur Kenntnis nehmen. Dies soll Anlass sein, Dir als Institution und Deinen bisherigen Mitgliedern meinen Dank für das auszusprechen, was in den vergangenen Jahren geleistet und geschaffen wurde.

Zunächst sind sicherlich die Sonderzüge zu erwähnen, für jeden Eislöwenfan ein Highlight im Saisonkalender. Kaum ein Außenstehender kann nachvollziehen, welche Arbeit in der Planung und Durchführung gesteckt hat. Aber auch die Durchführung der Fanaktionen in dieser und der vergangenen Saison war ein wichtiger Beitrag zum Eishockeystandort Dresden. Auch danke ich Euch dafür, dass Ihr für die Fanangelegenheiten stets ein offenes Ohr hattet.

Als wir persönlich noch häufiger miteinander zu tun hatten, waren wir sicherlich nicht immer einer Meinung, trotzdem hat mir die Zusammenarbeit Spass gemacht. Ich wünsche den bald ehemaligen Mitgliedern alles Gute für die Zukunft und dass sie den Eislöwen noch lange verbunden bleiben.

Natürlich stellen sich jetzt zwei Fragen: Erstens, wie geht es nächste Saison weiter? Und zweitens: Was sind die Gründe dafür, dass sich bei einer errat großen Anzahl von Fans niemand findet, der bereit ist, sich im Fanrat zu engagieren?

Möglicherweise kann die Abteilung Fans & Sponsoren im Stammverein einige der Sachen fortführen, die der Fanrat bisher organisiert hat. Aber auch das ist eine Frage der Ressourcen und wenn niemand bereit ist, sich zu engagieren, wird das nichts werden. Meiner bescheidenen Meinung nach hängt das Fehlen von Kandidaten auch damit zusammen, dass es kaum noch ein Mittel zur schnellen und direkten Kommunikation mit der BG gibt. Die große Masse schaut sich das Spiel an, redet danach noch darüber und geht dann nach Hause. Ich kann mich noch gut an die Zeiten erinnern, als im offiziellen Forum über alles diskutiert wurde, was irgendwie mit den Eislöwen zusammenhing. Da ging es sicherlich auch mal heiß her und natürlich waren Beiträge dabei, deren Inhalt zumindest ich nicht zustimmen wollte und konnte. Derzeit beschränkt sich die Mitwirkung der Fans doch oft nur noch darauf, bei Facebook den "Gefällt mir"-Knopf zu drücken. Das Lars-Board kann das offizielle Forum letztendlich nicht ersetzen.

Ich hoffe sehr, dass es in Dresden doch noch ein paar Fans gibt, welche Eishockey nicht nur konsumieren wollen, sondern auch bereit sind, in den nächsten Jahren den Standort Dresden im Interesse der Fans mit zu gestalten und dass es sich bei dem Zustand ohne Fanrat nur um eine kurze Episode handelt.

In diesem Sinne ...
DIE WELT IST EINE SCHEIBE
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Franki
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Re: R.I.P. Fanrat - Ein Nachruf

Beitragvon Franki » 06.03.2012, 20:14

Hallo,
melde mich hier nach sehr langer Zeit nun doch mal wieder. Rolfs Beitrag kann man so nur unterschreiben - und ich gehe noch einen Schritt weiter - mit der Schließung des offiziellen Forums wurde langfristig der Untergang einer Fankultur eingeleitet, die gerade im ehemaligen offiziellen Forum , gerade wegen der doch sehr kontroversen Beiträge tagtäglich, ja stündlich, nicht selten minütlich -bis heute ihresgleichen sucht.
Trotzdem Lars, Danke für die geleistete Arbeit - insbesondere Dir als Aushängeschild des "Fanrats" - auch wenn wir in manchen Dingen nicht immer einer Meinung waren - aber da gab es ja dann auch immer genug Leute die mit jeder Entscheidung und offiziellen Meinung zufrieden waren. Man sieht sich und
Auf gehts Löwen, auf gehts.....

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Re: R.I.P. Fanrat - Ein Nachruf

Beitragvon eisloewe62 » 07.03.2012, 09:37

Guten Morgen,
ich nutze dann mal diesen *Nachruf*, obwohl das ja nun keiner Beerdigung gleichkommt. Die Vier sind hoffentlich nach wie vor bester Gesundheit:
...
RIESENDANKESCHÖN an alle, die im Fanrat aktiv waren. Ich kann ganz gut nachvollziehen, was ehrenamtliche Arbeit für einen Verein bedeutet, wie oft man den Bettel am Liebsten hinwerfen würde. Danke, Dana, Gerhard, Stefan, Lars ! Ihr habt das über Jahre gemacht, habt euch nach jedem Becher gebückt, Sonderzüge unter z.T. schwierigen Bedingungen organisiert und Stammtische moderiert. standet oft auch im Regen, musstet als Blitzableiter dienen.
...


Ja, wer hätte sich denn überhaupt beworben? Wenn ein kompletter Fanrat nicht mehr zur Wahl antritt, dann liegt leider der Verdacht nahe, dass es tiefergehende Differenzen gab. Dass ein oder 2 Leute aufhören, o.k. Aber gleich alle?
Vielleicht hätte man dies auch mal erwähnen können, so haben sicher viele gedacht: O.k. ist irgendwie 'ne Art Pflicht, sie müssen lt. Statut Neuwahlen ansetzen.
Jetzt gucken alle ganz traurig, schreiben Sterbeannoncen oder bemängeln mangelnde Kommunikation.
Hey, es ist UNSERE Mannschaft.
Wenn wir schon nicht mal mehr konstruktiv diskutieren können, und HIER wäre die Möglichkeit dazu, dann dürfen wir nicht jammern, wenn der Fanrat sagt: Für WEN eigentlich und WARUM und ÜBERHAUPT.

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Re: R.I.P. Fanrat - Ein Nachruf

Beitragvon Otty » 07.03.2012, 10:59

Die Fans sollen Eintritt zahlen, Becher werfen und ansonsten den Mund halten.

Nun merkt man, daß das so nicht läuft!
White water?
No, thanks!

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Re: R.I.P. Fanrat - Ein Nachruf

Beitragvon DD1LAR » 07.03.2012, 11:52

Tach,

ich bin kein großer Fan davon, öffentlich in Größenordnung Stellung zu beziehen. Dennoch ein paar Zeilen. Die Auflösung des Fanrates resultiert aus der Tatsache, dass sich zum vorgegebenen Termin keine Bewerbungen bei uns eingefunden haben. Diese Tatsache ist meines Erachtens auch nicht neu, üppig viele Kandidaten gab es die vergangenen fünf Jahre nie. Es gibt aus meiner Sicht auch keine Verbindung zwischen der Auflösung des Fanrates und den Dresdner Eislöwen bzw. deren Geschäftsführung. Von den aktuell vier Fanratsmitgliedern hat jeder so seinen Gedanken und Gründe. Persönlich sehe ich das Konstrukt Fanrat nicht mehr als zeitgemäß und habe deswegen nicht kandidiert. Das heißt nicht, dass für mich das Kapitel Fanarbeit geschlossen ist. Es gibt immer ein danach. In den letzten Tagen haben mich und ein weiteres Fanratsmitglied einige persönliche Anfragen erreicht, gerade der Gedanke Sonderzug, Becheraktion und eingeschlafene Dinge wie Fußballturniere o.ä. beschäftigen offensichtlich mehr Leute als vorher vermutet. Kritisch muss ich bemerken, dass wir als Fanrat in den vergangenen Jahren wenig Input hatten. Die Geschäftsführung hatte bei mir stets ein offenes Ohr und hat jede mögliche der wenigen Anfrage bearbeitet und diverse Entscheidungen erklärt. Der politische Einfluss eines Fanrates ist nun aber nicht so groß, dass wir irgendwelche Entscheidungen je beeinflussen könnten, auch deswegen meine Entscheidung das Konstrukt Fanrat zu verlassen. Für Fragen stehe ich natürlich in der Arena und auch so zur Verfügung, weitere öffentliche Stellungnahmen wird es jedoch nicht geben.

Ich werde mir jetzt noch ein paar Tage Gedanken machen wie man in Zukunft eine breit akzeptierte Fanvertretung aufziehen könnte.

DD1LAR

P.S. Ich bitte darum das Thema Fanrat nicht als Steigbügel für persönliche Differenzen zu nutzen. Danke!
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Re: R.I.P. Fanrat - Ein Nachruf

Beitragvon steph » 07.03.2012, 18:22

Tach,

zunächst erstmal auch von mir ein übergroßes Dankeschön an alle aktuellen und in der Vergangenheit aktiven Mitglieder des Fanrates. Die Zusammenarbeit mit Euch war stets von angenehmer Sachlichkeit und Konstruktivität geprägt. Über die Leistungen und Verdienste des Fanrates muss man wohl nicht allzu viele Worte verlieren. Ich denke, jeder, der sich länger als 60 Minuten plus Verlängerung mit dem Dresdner Eishockey auseinandersetzt, ist sich des Wertes dieser Gruppierung bewußt. Umso schmerzvoller wiegt der Verlust einer solchen Institution. Und dies meine ich mit ernsthaftem Bedauern und keinesfalls als Vorwurf an die scheidenden Mitglieder. Ich kann nur allzu gut nachvollziehen, dass für jeden irgendwann die Zeit kommt, weiterzuziehen und/oder neue Herausforderungen zu suchen.

Ich habe gerade noch einmal den Mailverkehr und das 'Arbeitspapier' zur Gründung einer Faninitiative der Dresdner Eislöwen vom September 2005 gelesen. Wenn man die damals gesteckten Ziele und Aufgabengebiete rückblickend betrachtet, kann man mit der Arbeit des Fanrats zufrieden sein, muss aber auch feststellen, dass neben erledigten Punkten auch einige offen geblieben und neue hinzugekommen sind, so daß wohl auch bei künftigen Fanratsmitgliedern keine Langeweile aufgekommen wäre. Insofern denke ich, dass eine Weiterführung des Fanrats durchaus sinnvoll und zeitgemäß gewesen wäre. Voraussetzung dafür wäre jedoch auch eine breite Akzeptanz durch die Fans und die grundsätzliche Bereitschaft dieser, aktiv mitzuwirken.

Was daneben aus meiner Sicht fehlt, ist mehr Transparenz bzgl. der Arbeit des Fanrates. Die bisherigen Mitglieder haben ihren "Job" weitestgehend geräuschlos und ergebnisorientiert erledigt. Dagegen ist nichts einzuwenden, die Ergebnisse sprechen für sich. Allerdings ist für Außenstehende nur schwer nachzuvollziehen, wie der "Arbeitsalltag" eines Fanratsmitglieds genau aussieht, welche Schwierigkeiten dabei zu bewältigen und welche Fähigkeiten und Aufwände zur Ausübung dieser Aufgabe erforderlich sind. Natürlich bewirbt sich niemand um einen "Job" dessen Inhalte, Umfang und Herausforderungen er nicht kennt. Insofern würde ich es ganz hilfreich finden, wenn der aktuelle Fanrat seine verbliebene "Amtszeit" auch dazu nutzt, eine Diskussion über Möglichkeiten, Grenzen und potentielle Aufgaben einer solchen Vereinigung anzustoßen und mit eigenen Erfahrungen anzureichern. Was ist aus Eurer Sicht gut gelaufen, was nicht? Welche Ziele konntet ihr nicht umsetzen und warum? Wo seht ihr Potentiale? Was könnten zukünftige Aufgaben eines Fanrates sein? Wer könnte Eure bisherigen Aufgaben übernehmen? Wo wäre Unterstützung von außen notwendig und wer könnte/müsste die aus Eurer Sicht leisten? Wie funktionierte die Zusammenarbeit mit anderen organisierten Fans, z.B. Abt. F&S, Nordkurve, Fanclubs, etc.? Was sind die nächsten Schritte, um das Umfeld der Eislöwen gemäß des Arbeitspapiers von 2005 voranzubringen? Natürlich sind auch Anregungen und Ideen von Seiten der Fans und/oder gar der BG hilfreich.

Noch ein, zwei Sätze was den "Input" betrifft. Man mag über das alte offizielle Forum denken, was man mag. Ich war seinerzeit auch für eine Abschaffung des Forums in seiner damaligen Form, weil es inhaltlich teilweise unerträglich und extrem imageschädigend war. Fakt ist aber auch, dass man das Arbeitspapier zur Gründung des Fanrates als eine Zusammenfassung der damals im Forum vorrangig diskutierten Probleme sehen kann und damit wird auch klar, dass das Forum den Nerv der Fans traf. Wenn auch nicht immer nur sachlich, so wurden dort die tatsächlichen Probleme und Sorgen der Fans unverblümt und ungeschönt thematisiert und diskutiert. Der Wert derartig authentischer Kundenmeinungen für das Marketing eines Unternehmens ist unschätzbar und kann weder durch das "Gefällt mir"-Geklicke in Sozialen Netzwerken noch durch organisierte Fanstammtische oder einen Fanratsstand ersetzt werden. Die Hürden für eine authentische und offene Diskussion sind bei diesen Dingen im Vergleich zu einem anonymen Forum einfach zu hoch. Manche Themen sind zu umfangreich, um sie zwischen zwei Dritteln im Eishallenumlauf oder bei einem Fanstammtisch umfassend zu diskutieren. Zudem nehmen an einer Diskussion in einem Forum immer viele Menschen teil, an einem Fanstammtisch oder Gespräch am Fanratsstand stets nur wenige. Da fällt es dann auch schwer einzuschätzen, ob es sich bei einem vorgetragenen Thema um eine einzelne oder eine weitverbreitete Meinung handelt und so finden wichtige Themen mitunter keine Beachtung. Man muss es den Leuten leicht machen, sich einzubringen und ihre Meinung zu äußern und man sollte auch für kontroverse Meinungen stets ein offenes Ohr haben, denn nur, wenn man das eigene Handeln kontinuierlich hinterfragt, kann man Fehler erkennen und sich verbessern.

(Der letzte Abschnitt ist NICHT als Kritik am Fanrat zu verstehen und hat auch nichts mit persönlichen Differenzen zu tun!)

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Re: R.I.P. Fanrat - Ein Nachruf

Beitragvon Meeraner » 08.03.2012, 10:36

Auch ich möchte hier dem Fanrat danken. Ich denke die Worte von Lars sagen einiges aus. Damit sollte es gut sein. Ich hoffe natürlich das es weiter geht, egal in welcher Form.
Otty Sorry, aber am Thema vorbei und es nervt!!!

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Olli@ESCD
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Re: R.I.P. Fanrat - Ein Nachruf

Beitragvon Olli@ESCD » 08.03.2012, 17:16

Als ehemaliges Fanratmitglied tut es weh, das selbst mit angeschobene Projekt nun sterben zu sehen, aber vielleicht ergeben sich daraus auch Chancen. Ich sehe in der Zukunft keine Gruppe mehr, als Bindeglied zur BG, sondern einen gewählten und akzeptierten Fanbeauftragten. Aber das ist nur meine persönliche Meinung. Stephs Fragen möchte ich dennoch mal kurz versuchen zu erläutern, auch wenn sich seit meinem Ausscheiden damals sicher einiges geändert hat.

Was ist aus Eurer Sicht gut gelaufen, was nicht?

Prinzipiell waren Ideen und Projekte immer von Erfolg gekrönt, was nicht unbedingt selbstverständlich ist. Ich erinnere mich da gern an das Doppelevent in Berlin zu Oberligazeiten, die Saisonabschlussfeier nach dem Aufstieg, das o2-World Eröffnungsspiel, die Werksbesichtigung bei Skoda, die Flyeraktionen in der Dresdner Innenstadt, diverse Sonderzüge, den Buskonvoi nach Kaufbeuren, usw. und sofort. Allerdings hatte der Fanrat von Beginn an auch mit Problemen zu kämpfen, was aber auch an der schleppenden Anfangszeit und der mangelnden Akzeptanz von Seiten der Fanmasse lag. Viel wurde probiert, um die Nähe zu den Fans herszustellen - so zum Beispiel der Kummerkasten, oder auch Fantreffen und diverser E-Mail Verkehr unter den Fanclubs. Leider hat kaum etwas wirklich Vortrieb gegeben. Als Fanrat kam man sich kaum vor, eher als Veranstaltungsmanager.

Welche Ziele konntet ihr nicht umsetzen und warum?

Ein wirkliches Bindeglied zur BG wurde in meiner Zeit beim Fanrat nicht etabliert. Trotz dann offizieller Wahlen kam kaum jemand direkt zu uns, um Kritik, Lob oder Anregungen über uns an die BG zu richten. Dies hat sich au meiner Sicht in der Vergangenheit geändert, da Lars in der Fanmasse eine große Anerkennung erfährt und sowieso als Kopf des Fanrats in Erscheinung trat. Ich kann mich hier aber auch täuschen.

Wo seht ihr Potentiale?

Ich sehe die Potentiale vor allem im Bereich des verbalen Austauschs untereinander. Fanstammtische sollten meiner Meinung nach regelmäßig stattfinden und nicht erst, wenn wir gerade mal wieder vor einer Insolvenz stehen, der sportliche Abstieg droht oder wichtige Personalentscheidungen in der Luft liegen. Dies war auch ein Ziel des Arbeitspapiers von damals, was aber nie ernsthaft bearbeitet wurde. Des Weiteren ist die Kommunikation mit den Fanclubs und der aktiven Fanszene als vorrangiges Ziel zu betrachten. Dort hat sich meiner Meinung nach in den letzten Jahren auch einiges getan, vor allem in Bezug auf die Zusammenarbeit mit den Outlaws, was ich sehr begrüße. Trotzdem muss man festhalten, dass es einfach zu wenige aktive Fanclubs in Dresden gibt, die auch die Zeit und Lust finden sich zu engagieren.

Was könnten zukünftige Aufgaben eines Fanrates sein?

Schwierig hier wirklich etwas zu Umreißen, da sich die Aufgaben über die Jahre entwickelt haben und sicher nicht weniger geworden sind, seit meinem Austritt. Vielleicht hilft eine Aufzählung, um das Amt eines Fanratmitglieds nach außen hin etwas klarer zu gestalten. Grundsätzliche Aufgabe ist es natürlich, die Fankultur in Dresden weiter zu entwickeln, ansprechbar zu sein, zu vermitteln und verschiedene Projekte zu leiten und durchzuführen. Eine kleine Aufzählung: Ansprechpartner für die BG, Ansprechpartner für die Fans in der Arena (Fanratstand), Bereitschaft min. eine Stunde vor und nach den Heimspielen der Eislöwen, Hilfe bei diversen Aktionen vor und nach den Spielen (Becheraktion, etc.), regelmäßige Fanrattreffen (min. 1x im Monat), regelmäßiger Austausch mit der BG (Ereignisprotokoll nach den Heimspielen), Pflege des Schaukastens an der Kassenrückseite, Organsisation von Fanevents (Sonderzug als Beispiel - Angebotserstellung, Kalkulation, Sponsorenakquise, Werbung, Kartenverkauf, Durchführung, Betreuung, Nacharbeit) und natürlich die nicht zu unterschätzende, zeitraubende Kommunikation über diverse Medien.

Wer könnte Eure bisherigen Aufgaben übernehmen?

Wie oben erwähnt, glaube ich dass das Ziel einer Fanvertretung in einer gewissen Konzentration liegen kann. Ein anerkannter und gewählter Fanvertreter mit einer breiten Masse an Helfern im Hintergrund ist aus meiner Sicht eher erstrebenswert, als ein neuer Fanrat. Wie diese Einzelperson dann vielleicht auch in die BG-Arbeit involviert werden kann (BG-Sitzungen etc.) ist sicher offen und muss diskutiert werden.

Wo wäre Unterstützung von außen notwendig und wer könnte/müsste die aus Eurer Sicht leisten?

Alle sind wichtig für das Etablieren eines wirklich aktiven und funktionierenden Bindeglieds. Sei es die BG, die Gesellschafter, der Verein, die Stadt, die Fans (hier vor allem viele aktive Helfer in der "2. Reihe" und Vertreter der aktivsten Fanclubs) oder die Sonsoren. Zunächst muss erstmal die Erkenntnis wachsen dass es da jemanden gibt bzw. geben wird, bevor das Amt in seiner Vielfältigkeit durchgeführt werden kann!

Wie funktionierte die Zusammenarbeit mit anderen organisierten Fans, z.B. Abt. F&S, Nordkurve, Fanclubs, etc.?

Das habe ich weiter oben bereits geschrieben. Zu Beginn war es vor allem mit den Fanclubs und den Outlaws problematisch, aber hier hat sich einiges sehr sehr positiv geändert. Komplett einschätzen kann man das von außen natürlich nicht.

Was sind die nächsten Schritte, um das Umfeld der Eislöwen gemäß des Arbeitspapiers von 2005 voranzubringen?

Ich denke dass der erste Schritt zu einem Fanbeauftragten von Seiten der BG kommen muss, denn sie sind in den meisten Entscheidungen (Events, Veranstalterproblematik, etc.) federführend. Erst wenn das geklärt ist, kann man Gespräche forcieren, Kandidaten sondieren und schließlich eine offene Wahl unter den Fans durchführen. Vollkommen ohne Unterstützung wird in der Zukunft, aufgrund des Arbeits- und Zeitaufwands, keiner das Amt übernehmen.

Zum Schluss möchte ich hier auch noch mal den Fanratmitgliedern danken! :wink:


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