Dieser Punkt ist der Sache richtig, im Detail nicht ganz korrekt.Original von Meeraner
Mir geht/ging es eher darum, daß die Bg/Verein ein Wirtschaftsunternehmen ist. Und das es eben gerade da immer schwieriger wird eine einfache Vereinsarbeit zu machen.
Die BG ist ein Wirtschaftsunternehmen, mit zahlreichen Angestellten, welche gegen Entlohnung die anstehende Arbeit erledigen. Für die BG gelten sämtliche wirtschaftliche Regularien.
Der Verein ist kein Wirtschaftsunternehmen, sondern ein gemeinnütziger Verein, bei welchem die Arbeit fast ausschließlich von Ehrenamtlichen, Helfern und Eltern erledigt wird. Es gibt beim Verein meines Wissens nach lediglich zwei Personen, die für ihre Arbeit im Verein entlohnt werden und damit ihren Lebensunterhalt bestreiten: die Trainer Kraske und Heinrich.
Wegen dieser Unterschiede ergeben sich nicht nur Unterschiede in den Zielen, sondern auch darin, wie man diese erreicht. Einfach, weil es ein Unterschied ist, ob man die Arbeit hauptberuflich oder neben einem Hauptberuf erledigt.
Richtig. Deswegen ist es für beide Organisationen zum einen wichtig, Ruhe im Umfeld zu haben, um für Sponsoren und Förderer attraktiv zu sein, aber auch, um sich auf die anstehenden Sachaufgaben konzentrieren und möglichst effizient arbeiten zu können. Zum anderen ist es wichtig, kostenlose Resourcen zu nutzen.Original von Meeraner
Alles kostet immer mehr Geld. Es wird immer schwieriger. Alles muß bezahlt und erwirtschaftet werden.
Was mich aktuell sehr befremdet ist der Umgang mit der kostenlosen Resource: ehrenamtlicher Helfer. Der Verein hat einen Saisonetat von ca. 180T€, also ungefähr dreimal soviel, wie der Verein aus dem Kooperationsvertrag von der BG bezieht. Anders formuliert, die BG bezahlt für einen Kleinwagen und bekommt dafür einen Bus. Den Differenzbetrag also 2/3 von 180T€ erwirtschaften die ehrenamtlichen Helfer beim Verein selbst. Für mich ist das indirekt auch eine Art Sponsoring der BG, denn mit den Geldern aus dem Kooperationsvertrag könnte man nicht einmal den Spielbetrieb der für die ESBG-Lizenz notwendigen 5 Nachwuchsmannschaften finanzieren.
Die Finanzierung der restlichen 2/3 geschieht über Mitgliedsbeiträge, Sponsoren, Fördermittel, etc.. Fördermittel müssen aufwendig beantragt, Sponsoren betreut, Mitgliedsbeiträge eingezogen und säumigen Zahlern hinterhergelaufen werden. Neben all diesen Aufwänden müssen natürlich auch noch zahlreiche operative Aufgaben zur Sicherung des Spielbetriebs ausgeführt werden: Eiszeiten, Training, Auswärtsfahrten müssen organisiert, zu den Heimspielen müssen Zeitnehmer, Schiedsrichter und Sanitäter bestellt und natürlich muss auch die Bezahlung all dieser Dinge von irgendwem übernommen und verwaltet werden, usw. usf.. Von der Verantwortung für die Sicherheit und Gesundheit mehrerer hundert Kinder während der Trainings, Spiele und Auswärtsfahrten mal ganz zu schweigen.
Manche Verantwortliche leisten beim Nachwuchs 60-80 STUNDEN PRO WOCHE OHNE JEGLICHE BEZAHLUNG. Andere verbringen neben ihrem Hauptberuf fast jede freie Minute damit, sich für den Nachwuchs zu engagieren. Und jetzt sollen die ehrenamtlichen Helfer neben all diesen Dingen also auch noch Sponsorengelder für die BG besorgen, die Lizenzunterlagen prüfen und Verantwortung übernehmen, wenn irgendwas schief läuft. Sorry, da hört mein Verständnis echt auf. Für die Erledigung dieser Aufgaben beschäftigt und bezahlt die BG extra Leute und wenn da irgendwas schief gelaufen ist, dann sind dafür allein die jeweils angestellten Mitarbeiter der BG verantwortlich und niemand sonst.
Natürlich erledigen auch die Mitglieder des Präsidiums, des Vorstandes und des Aufsichtsrates ihren Job ehrenamtlich, ohne Bezahlung und oft neben ihrem Hauptberuf. Das heißt nicht, dass die Mitglieder dieser Gremien keine Fehler machen und für ihr Handeln nicht verantwortlich sind. Aber man sollte doch bitte davon absehen, sie für Dinge verantwortlich zu machen, die ausserhalb ihres Verantwortungsbereichs liegen.