2. Spieltag 2010/2011 Eislöwen gg. Falken(Gummiadler)

alles, was sich rund um die Eislöwen dreht
jni
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Re: 2. Spieltag 2010/2011 Eislöwen gg. Falken(Gummiadler)

Beitragvon jni » 21.09.2010, 15:15

Oder manche gehen einfach erst seit gestern zu den Eislöwen und können gar nicht beurteilen, wie es mal war.... :!:
Seit gestern nun nicht gerade ...! :) Ich kann dagegen aber beurteilen, wie es jetzt ist und ob mir das gefällt. Zudem bin ich eher jemand, welcher das Beste aus der Situation macht. Ich orientiere mich außerdem nicht an gestern, sonst wünschte ich mir wie manche vllt noch den Sozialismus zurück?!? :roll:

Btw.; Ich glaube, Marko meinte da etwas ganz anderes. :mrgreen:


Das ist mir aber zu "Offtopic" jetzt. :wink:
Einmal Sachse, immer Sachse! Daheeme is daheeme!

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eisloewe62
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Re: 2. Spieltag 2010/2011 Eislöwen gg. Falken(Gummiadler)

Beitragvon eisloewe62 » 21.09.2010, 15:44

Oder manche gehen einfach erst seit gestern zu den Eislöwen und können gar nicht beurteilen, wie es mal war.... :!:
Seit gestern nun nicht gerade ...! :) Ich kann dagegen aber beurteilen, wie es jetzt ist und ob mir das gefällt. Zudem bin ich eher jemand, welcher das Beste aus der Situation macht. Ich orientiere mich außerdem nicht an gestern,
Guter Standpunkt!

Ein Optimist ist in der Regel ein Zeitgenosse, der ungenügend informiert ist.
John B. Priestley
1894-1984 engl. Schriftsteller

Oder
Der Optimist sieht eine Gelegenheit in jeder Schwierigkeit, der Pessimist eine Schwierigkeit in jeder Gelegenheit.
Amerikanisches Sprichwort

Du siehst, es kommt auf den Standpunkt an. Hier ging es mal darum, ob und wenn ja warum die Zuschauerzahl 1961 enttäuschend war. Für mich war sie das nicht. Ich habe schon früher behauptet, dass wir einen Kern von 1600-1800 Fans haben + eine schwer zu kalkulierende Zahl von *Eventzuschauern*. Die zu werben, ist eben schwer, erst recht, wenn ein pessimistisches Bild in den Medien gezeichnet wird!
Für M.B. sieht es evtl. wie folgt aus: Jeder zusätzliche Besucher bringt bekanntlich 1€ mehr (vom caterer).
Nun mal ein Rechenbeispiel:
200 zahlende Zuschaur mehr im Schnitt bringen in 26 Partien eben 5200€ alleine vom Caterer. Und sie zahlen natürlich auch Eintritt. Und vielleicht wäre diese Summe dann ausreichend, einen Straube oder ??? zu verpflichten?
Diese 200 Zuschauer kommen aber nur, wenn neben Kaartinen/Jarrett/Zurek/Häkkinen auch noch das Ergebnis stimmt und wenn sie in der Zeitung lesen: Traum-Angriffsreihe nimmt die Gegner auseinander.
Stephs etwas *wissenschaftlich* anmutende Beweisführung gehe ich teilweise mit, aber da sind wir doch mit den Genannten gut aufgestellt, oder?
Zuletzt geändert von eisloewe62 am 22.09.2010, 07:32, insgesamt 1-mal geändert.

Franki
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Re: 2. Spieltag 2010/2011 Eislöwen gg. Falken(Gummiadler)

Beitragvon Franki » 21.09.2010, 15:59

Hallo,
da hier ja überhaupt nichts mehr zum Thema geschrieben wird, gebe ich auch noch meinen Offtopic -Senf dazu. Knapp 2000 Besucher sind bei dieser miserablen Außendarstellung und schlechten Informationen durch die BG in den letzten Wochen sogar noch eine erstaunlich gute Zahl :wink: Dass dies so kommt habe ich schon vor längerer Zeit prognostiziert und es bleibt n ur zu hoffen, dass die Mannschaft wenigstens einige der verloren gegangenen Zuschauer durch gute Leistungen wieder zurück gewinnt.
In diesem Sinne
Auf gehts Löwen, auf gehts....

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Re: 2. Spieltag 2010/2011 Eislöwen gg. Falken(Gummiadler)

Beitragvon steph » 21.09.2010, 16:16

@Oli#22: Ich sehe das nicht als Dresdner Problem. Mit sinkenden Zuschauerzahlen aus den oben genannten und weiteren Gründen haben, von wenigen Ausnahmen abgesehen, alle Clubs in allen Ligen zu kämpfen. Nicht nur die Eislöwen. Und es ist auch nicht von einem Club zu lösen oder von den Verantwortlichen bei den Eislöwen allein. Hier sind alle gefragt. Verantwortliche und Fans gleichermaßen. Die Einlaufshow ist da nur ein gutes Beispiel: für das Entfachen der Stimmung sind Stadionsprecher, Videowall und die Spieler auf dem Eis, also die Verantwortlichen der BG, zuständig. Für den Erhalt der Stimmung die Fans auf den Rängen. Das Ergebnis ist ein gutes Produkt, das mehr wert ist als die Summe seiner Teile.

@jni: Ich denke, dass sich erfolgreichere Unternehmen zum Beispiel auch dadurch von weniger erfolgreichen Unternehmen unterscheiden, dass erstere jeden Kundenwunsch und jede Kritik ernst nehmen. Dass man deswegen noch lange nicht jeden Wunsch erfüllen kann, ist klar. In Anbetracht der begrenzten Resourcen der Eislöwen erst Recht.

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Re: 2. Spieltag 2010/2011 Eislöwen gg. Falken(Gummiadler)

Beitragvon Meeraner » 21.09.2010, 16:55

@löwenfan Ich bin kein DK-Käufer. Pro Spiel zahle ich nach wie 11€.
Oder meinst du, das Ticket kostet pro Spieler mehr ;)

@otty Pkt. 2 und 3 gehe ich mit, Pkt. 1 siehe mein 1.Satz, Pkt.4 nehme ich naders wahr. Auch die alte Forengemeinde war zahlenmäßig klein, den Zusammenhang Forumschließung = weniger Zuschauer würde ich nicht so sehen.

@rfranek, ich denke, die fortwährenden Querelen im Sommer, die unsichere Lage, die Aussendarstellung, sowie die vermeintliche *Aussenseiter*-Rolle sind Gründe für weniger Zuschauer.
Evtl. auch das Thema Dynamo Dresden, Geld kann man nur 1x ausgeben und mit dem neuen Stadion und einigen Spielerverpflichtungen gibt es halt eine Euphorie und gestiegenes Interesse für Fußball.

Eishockey hat generell eine schlechte Aussendarstellung in Deutschland, wird mit Pleiten, Insolvenzen, sportlicher *Bedeutungs*losigkeit verbunden. Im überregionalen TV läuft gar nichts, in der Presse wird kaum sachlich berichtet. Ich befürchte daher, Zahlen im Bereich 1.800 - 2.000 sind eher normal in dieser Saison.

Ich gehe lieber zu Spielen, bei denen 1.500 Leute hinter der Mannschaft stheen, als 3.000 Zuschauer, von denen einige nicht mal wissen, wie lange gespielt wird ;) Aber im Sinne der GmbH sind natürlich diese 3.000 Touristen wichtig(er).
Wieviel ist eigentlich der kalkulierte Schnitt, 2.300?

Was in Dresden fehlt, sind natürlich mal Ansätze wie Familienkarte, Werbeaktionen bei Sportclubs mit einer Art Vereinsticket oder andere *innovative* Werbeaktionen. Wenn man natürlich bereits beim Erstbesuch eine Kosten/Nutzen/Kalkulation macht, dann wird sich kaum etwas zum Positiven ändern.

Da gehe ich voll mit. Es ist ein Problem, dass auch andere Vereine haben. Sicher spielt auch das Theater im Sommer eine Rolle. Nur das allein ist es nicht, es ist viel Vielschichtiger!
Wenn die ganze Entwicklung so positiv weiter geht, wird die Halle auch wieder voll. Da bin ich überzeugt davon.

Meeraner
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Re: 2. Spieltag 2010/2011 Eislöwen gg. Falken(Gummiadler)

Beitragvon Meeraner » 21.09.2010, 16:59

Aber, wenn Du mal die letzten Jahre anschaust, gab es eben schon öfters solche Zuschauerstarts am 1. Spieltag.
Also im letzten Jahr kamen 3049 gegen Heilbron, das Jahr zuvor 2802 gegen Bietigheim und selbst in der Oberliga 2007/2008 gegen einen EHC Klostersee waren es mit 2169 noch mehr als gestern.
Im letzten Jahr gab es wie schon erwähnt die "Aktion 4000". Im Jahr davor waren die Eislöwen gegen Bietigheim endlich wieder zweitklassig und gingen ausserdem mit einem kaum veränderten Kader in die neue Saison, sprich die Zuschauer haben sich auch mehr als heuer mit dem Team identifiziert. Und 07/08 hat sicherlich der Umzug in die neue Eishalle einen Beitrag zum Zuschaueraufkommen geleistet. In diesem Jahr gibt es keinen dieser Effekte und so erleben wir in Dresden, was andere Clubs schon länger kennen: einen schleppenden Saisonstart bei den Zuschauerzahlen, der durch schönes Wetter zudem begünstigt wurde.

Man kann jetzt lange darüber grübeln, warum und wieso jetzt weniger Zuschauer kommen und ganz sicher haben auch die hausgemachten oder DD-spezifischen Probleme einen Beitrag dazu geleistet. Die aktuelle Brandt-Kolumne in der EHN (Auszug: hier) zeigt aus meiner Sicht aber einen viel wichtigeren Grund auf: Das Produkt Eishockey verliert zunehmend an Qualität, weil es seine herausragendsten Eigenschaften verliert: Emotionen und Kreativität. Unter diesen Umständen ist es kein Wunder, dass die Zuschauerzahlen sinken. Eishockey unterscheidet sich immer weniger von anderen Sportarten. Außer vielleicht darin, dass die Eintrittspreise höher sind, die Regel schwieriger zu verstehen und man dem Spiel als Ungeübter weniger gut folgen kann als dem trägen Rasenschach. Aber, wo ist das besondere? Das einzigartige?

Die Gründe dafür sind vielschichtig. Es gibt kaum noch Typen auf dem Eis. Eishockeyspieler sind austauschbar, haben keine Ecken und Kanten, sondern kommen mittlerweile wie Chorknaben daher. Erledigen vorbildlich ihren Job und verschwinden schnell wieder. Wen kann man heute noch hassen, wie seinerzeit Martin Sekera, Sebastian Klenner oder Harald Scheffler? Über wen kann man heute noch Witzchen machen wie damals über Udo Döhler oder das Riesenbaby Pete Gardner? Wer hat das Haar so schön wie Jörg Pohling? Wer ist so nervös wie Jonas? Wer langt hin wie Velebny, Gagnon, Hoffmann oder Hruby? Wo findet man heute noch Traumpaare wie Welke/Calce, Ekrt/Buchal oder auch Kirton/Gill (:D)? Welcher Eislöwenspieler polarisiert wie Jan Schertz, David Musial oder Petr Mika?

Und neben dem Eis sieht es kaum besser aus. Wann holt Truntschka endlich wieder die Bundeswehr? Ich will Kagerer und Bullard statt Kaminski und Berwanger! Für einen Ausraster von Joe West zahle ich gern Topzuschlag. In der alten Eishalle war es kalt, das Gedränge an den Toiletten während der Pausen kaum geringer und die Bratwurst verkohlt. Hat das zu rückläufigen Zuschauerzahlen geführt? Nein. Warum nicht? Weil Eishockey geil war. Weil man schon beim Einlauf eine Gänsehaut hatte. Weil man sich mit kreativen Sprechchören selbst feierte, nicht zu ernst nahm und über den Gegner lustig machte. Aufwendige Choreos sind was großartiges. Aber das "Böse"-Schild oder die "Wir sind wenig aber geil!"-Tapete der Ravensburger ebenso unvergessen.

Man kann gern tagelang hundertseitige Konzeptpapiere entwickeln und über Werbeaktionen nachdenken, die man dann wegen fehlender Resourcen (Geld, Personal) doch nicht umsetzt. Nur: was nutzt die beste Werbeaktion für ein Eishockeyspiel, wenn einem schon bei der Einlaufshow die Füße einschlafen? Natürlich braucht man mehr Werbung. Aber noch vielmehr braucht man ein gutes Produkt, das zudem besser ist als das der Konkurrenz. Wenn es im Stadion brodelt, wollen die Leute auch dabei sein. Wenn man beim Eishockey besser unterhalten wird als beim Fußball, sind die Leute auch eher bereit, den höheren Eintrittspreis zu zahlen. Wenn es beim Eishockey ein Spektakel zu erleben gibt, stellen sich die Leute auch bereitwillig in das Gedränge an der Abendkasse. Wenn man beim Einlauf der Spieler schon eine Gänsehaut bekommt, interessiert sich auch niemand mehr für den Durchsatz der Toilette. Wenn die Luft beim Anstoßbulli brennt, ist unwichtig, wieviel heiße Luft hinter den Kulissen abgelassen wird. Ein gutes Produkt ist die beste Werbung.

Preissenkungen werden kaum positive nachhaltige Effekte hervorrufen, denn ein preisgesenktes Produkt erscheint einem auch weniger wert und somit erreicht man genau das Gegenteil von dem, was man erreichen will. Eishockey ist ein Nischenprodukt und Nischenprodukte punkten fast immer über die Qualität und das Besondere. Für weniger Geld kann man auch zum Fußball gehen. Um Kaartinen/Jarrett/Zurek zu sehen nicht. Die Leute wollen nicht, was jeder hat. Die Leute wollen haben, was andere nicht haben. Es muss einfach unterhaltsamer/besser/angesagter sein, zum Eishockey zu gehen, als zu irgendwelchen anderen Sportarten, wo jeder hingeht. "Eislöwenfans sind einfach cooler!" ... wenn das erstmal in den Köpfen der Leute drin ist, kommen die ganz von allein.

"Hey, guck mal! Der da drüben. Der ist Eishockeyfan. Ein echt harter Kerl. Der versteht sogar die Regeln."
"Boah, coooool!"

Daumen hoch! Und wie Du schon schriebst, damit kämpfen alle Vereine. Auch die DEL hat in den letzten Jahren dieses Problem.
Sehen wir es doch wie Marko, und machen das Beste draus!!!

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Re: 2. Spieltag 2010/2011 Eislöwen gg. Falken(Gummiadler)

Beitragvon Elvis-Dresden » 21.09.2010, 20:03

Sachsenmeister 2010\11 8 Spiele 8 mal gewonnen

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Re: 2. Spieltag 2010/2011 Eislöwen gg. Falken(Gummiadler)

Beitragvon botte » 21.09.2010, 20:25

Aber, wenn Du mal die letzten Jahre anschaust, gab es eben schon öfters solche Zuschauerstarts am 1. Spieltag.
Also im letzten Jahr kamen 3049 gegen Heilbron, das Jahr zuvor 2802 gegen Bietigheim und selbst in der Oberliga 2007/2008 gegen einen EHC Klostersee waren es mit 2169 noch mehr als gestern.
Im letzten Jahr gab es wie schon erwähnt die "Aktion 4000". Im Jahr davor waren die Eislöwen gegen Bietigheim endlich wieder zweitklassig und gingen ausserdem mit einem kaum veränderten Kader in die neue Saison, sprich die Zuschauer haben sich auch mehr als heuer mit dem Team identifiziert. Und 07/08 hat sicherlich der Umzug in die neue Eishalle einen Beitrag zum Zuschaueraufkommen geleistet. In diesem Jahr gibt es keinen dieser Effekte und so erleben wir in Dresden, was andere Clubs schon länger kennen: einen schleppenden Saisonstart bei den Zuschauerzahlen, der durch schönes Wetter zudem begünstigt wurde.

Man kann jetzt lange darüber grübeln, warum und wieso jetzt weniger Zuschauer kommen und ganz sicher haben auch die hausgemachten oder DD-spezifischen Probleme einen Beitrag dazu geleistet. Die aktuelle Brandt-Kolumne in der EHN (Auszug: hier) zeigt aus meiner Sicht aber einen viel wichtigeren Grund auf: Das Produkt Eishockey verliert zunehmend an Qualität, weil es seine herausragendsten Eigenschaften verliert: Emotionen und Kreativität. Unter diesen Umständen ist es kein Wunder, dass die Zuschauerzahlen sinken. Eishockey unterscheidet sich immer weniger von anderen Sportarten. Außer vielleicht darin, dass die Eintrittspreise höher sind, die Regel schwieriger zu verstehen und man dem Spiel als Ungeübter weniger gut folgen kann als dem trägen Rasenschach. Aber, wo ist das besondere? Das einzigartige?

Die Gründe dafür sind vielschichtig. Es gibt kaum noch Typen auf dem Eis. Eishockeyspieler sind austauschbar, haben keine Ecken und Kanten, sondern kommen mittlerweile wie Chorknaben daher. Erledigen vorbildlich ihren Job und verschwinden schnell wieder. Wen kann man heute noch hassen, wie seinerzeit Martin Sekera, Sebastian Klenner oder Harald Scheffler? Über wen kann man heute noch Witzchen machen wie damals über Udo Döhler oder das Riesenbaby Pete Gardner? Wer hat das Haar so schön wie Jörg Pohling? Wer ist so nervös wie Jonas? Wer langt hin wie Velebny, Gagnon, Hoffmann oder Hruby? Wo findet man heute noch Traumpaare wie Welke/Calce, Ekrt/Buchal oder auch Kirton/Gill (:D)? Welcher Eislöwenspieler polarisiert wie Jan Schertz, David Musial oder Petr Mika?

Und neben dem Eis sieht es kaum besser aus. Wann holt Truntschka endlich wieder die Bundeswehr? Ich will Kagerer und Bullard statt Kaminski und Berwanger! Für einen Ausraster von Joe West zahle ich gern Topzuschlag. In der alten Eishalle war es kalt, das Gedränge an den Toiletten während der Pausen kaum geringer und die Bratwurst verkohlt. Hat das zu rückläufigen Zuschauerzahlen geführt? Nein. Warum nicht? Weil Eishockey geil war. Weil man schon beim Einlauf eine Gänsehaut hatte. Weil man sich mit kreativen Sprechchören selbst feierte, nicht zu ernst nahm und über den Gegner lustig machte. Aufwendige Choreos sind was großartiges. Aber das "Böse"-Schild oder die "Wir sind wenig aber geil!"-Tapete der Ravensburger ebenso unvergessen.

Man kann gern tagelang hundertseitige Konzeptpapiere entwickeln und über Werbeaktionen nachdenken, die man dann wegen fehlender Resourcen (Geld, Personal) doch nicht umsetzt. Nur: was nutzt die beste Werbeaktion für ein Eishockeyspiel, wenn einem schon bei der Einlaufshow die Füße einschlafen? Natürlich braucht man mehr Werbung. Aber noch vielmehr braucht man ein gutes Produkt, das zudem besser ist als das der Konkurrenz. Wenn es im Stadion brodelt, wollen die Leute auch dabei sein. Wenn man beim Eishockey besser unterhalten wird als beim Fußball, sind die Leute auch eher bereit, den höheren Eintrittspreis zu zahlen. Wenn es beim Eishockey ein Spektakel zu erleben gibt, stellen sich die Leute auch bereitwillig in das Gedränge an der Abendkasse. Wenn man beim Einlauf der Spieler schon eine Gänsehaut bekommt, interessiert sich auch niemand mehr für den Durchsatz der Toilette. Wenn die Luft beim Anstoßbulli brennt, ist unwichtig, wieviel heiße Luft hinter den Kulissen abgelassen wird. Ein gutes Produkt ist die beste Werbung.

Preissenkungen werden kaum positive nachhaltige Effekte hervorrufen, denn ein preisgesenktes Produkt erscheint einem auch weniger wert und somit erreicht man genau das Gegenteil von dem, was man erreichen will. Eishockey ist ein Nischenprodukt und Nischenprodukte punkten fast immer über die Qualität und das Besondere. Für weniger Geld kann man auch zum Fußball gehen. Um Kaartinen/Jarrett/Zurek zu sehen nicht. Die Leute wollen nicht, was jeder hat. Die Leute wollen haben, was andere nicht haben. Es muss einfach unterhaltsamer/besser/angesagter sein, zum Eishockey zu gehen, als zu irgendwelchen anderen Sportarten, wo jeder hingeht. "Eislöwenfans sind einfach cooler!" ... wenn das erstmal in den Köpfen der Leute drin ist, kommen die ganz von allein.

"Hey, guck mal! Der da drüben. Der ist Eishockeyfan. Ein echt harter Kerl. Der versteht sogar die Regeln."
"Boah, coooool!"
Egal wie man diesen Beitrag sieht, er trifft den Nagel auf den Kopf.
Einfach nur Daumen hoch!!

Da ich am ersten Spieltag noch nicht vor Ort sein konnte , wurde ich von einem Fanclubmitglied erstklassig über jedes Tor via SMS informiert.
Manche von diesen SMS hatten einen erklärenden Satz mit bei, der so von Begeisterung über die kämpferische Leistung der Spieler begleitet war, dass ich der Hoffnung bin ,diese Manschafft gewinnt vielleicht bei den Zuschauern die Begeisterung für das Dresdner Eishockey wieder zurück.
Über die Fanarbeit dieser BG halte ich mich besser zurück...
Eins muss doch.
Wenn man eventuell mal in sich gegangen ist, erwägt man das Ticket-Angebot(im nächsten Jahr) vielleicht doch noch über ein Dauer- oder Superjahreskarte zu erweitern.Auch wenn eine Idee zu diesem Thema von einem vorangegangen Geschäftsführer stammt.
Gruß botte


"In den PO wieder O 16"

itchie
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Registriert: 23.07.2010, 14:07

Re: 2. Spieltag 2010/2011 Eislöwen gg. Falken(Gummiadler)

Beitragvon itchie » 22.09.2010, 13:51

Es gibt natürlich auch nen direkten Link,
http://www.mdr.de/mediathek/7690745.html


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