Da fragt man sich doch was besser für einen Eishockeystandort ist
Variante 1 spielen um den Klassenerhalt mit allem was dazu gehört, einen Kader den man sich leisten kann, einsetzen von jungen Spielern, eigenen Nachwuchs nach oben ziehen, wirtschaftlich gesunde Füsse
Variante 2 Playoffs spielen, teurer Kader, spielen mit 2 Reihen, junge Spieler auf der Bank haben, gestandene ältere Spieler massiv Eiszeit gönnen, weterhin auf Fanaktion und gutwill der Stadt hoffen, wirtschaftlich jedes Jahr wacklig dazustehen
Gute Ansatzpunkte
Für einen Standort, der 40 Jahre SED-Diktatur überleben konnte, in dem Eishockey zum Schulsportunterricht gehört(e ?), den man vergleichen könnte mit Landshut oder Füssen, für den ist Variante 1 doch vollkommen korrekt. Jedoch zeigt sich auch bei euch, dass der Fan dies nicht ewig mitträgt, die Zuschauerzahlen sind ein deutliches Zeichen, vor allem in den PlayOffs. Ich kann mir kein Urteil erlauben, sind es wirklich die schwierigen Verhältnisse, die mangelhafte Infrastruktur, die Abwanderung? Oder sagen Fans, Nö, das Spielen immer nur gegen den Abstieg ist es nicht wert, Woche für Woche in den Bau zu gehen und 12-15€ abzuliefern?
Variante 2, JA, genau das zeichnet den Dresdner Zuschauer/Fan aus! Der Landeshauptstädter ist größenwahnsinnig, träumt(e) von DEL und die Erwartungshaltung ist immer eine andere als in traditionellen Hochburgen.
Im Eishockey genau so wie bei Dynamo Dresden oder beim Volleyball. Und möglicherweise sind das auch Gründe für eine schwierige Sponsorensuche, es ist eben etwas anderes, wenn viele Veriene um Gelder buhlen und du dann noch Vereine hast, die im Fokus von Fernsehen und Presse stehen, bei denen 25.000 Fans kommen und dich als Sponsor bemerken.
Ich würde sagen, wie haben einen Stamm von 1.600-1.800 FANS, der Rest ist EVENT-Publikum.
ABER, Eisbeisser, die braucht es eben AUCH. Was meinst du, warum Weißwasser eine neue Halle in der Form baut? Doch auch, weil man hofft, neue Fans zu gewinnen, die evtl. Sitzplätze bevorzugen. In Dresden ist es so, die teuersten Plätze gehen zuerst weg.
Ob diese Fans bei euch dann Variante 1 akzeptieren? Es wird sich zeigen.
Wir reden bei der esbg doch über Profisport, wir reden über Attraktivität und nebenbei handelt es sich um Unternehmen, die Sport betreiben. Ob und wie lange man da mit durchaus guten und sinnvollen Argumenten von NW-Förderung bestehen kann, ich habe da Zweifel.
Dafür fehlt unserem Lieblingssport ein Unterbau, geförderte überregionale Ligen. Und so einfach kann man eben viele Jahzehnte fehlenden Leistungssport nicht kompensieren.
Lt. SZ wird es aber diese Sasion die ersten eigenen NW-Spieler im Team der Eislöwen geben.
Ich messe den Erfolg auch daran, ob T.P. dies will und es ihm gelingt. Und, keine Angst, es gibt hier in Dresden genügend Menschen, die mir plausibel darlegen können, ob es am fehlenden Willen eines T.P. oder einfach an objektiven Dingen (Leistungsstand der jungen Spieler) liegt.